An einigen Stellen im Stadtgebiet – wie hier an der Fürstenberger Str. – wurden in der jüngsten Vergangenheit Radfahrerfurten rot eingefärbt (Foto: Stadt Geldern)
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Geldern. Alle zwei Jahre fragt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club (ADFC) Bürgerinnen und Bürger bundesweit, wie zufrieden sie mit der Fahrrad-Situation in ihrer Stadt sind. Bis Ende November läuft die Umfrage des ADFC-Fahrradklimatests noch. Die Stadt Geldern hofft nach dem tollen Ergebnis 2020 erneut auf viele Rückmeldungen und ein gutes Abschneiden.

Radfahren am Niederrhein ist für viele Menschen schon längst ein fester Bestandteil ihrer Freizeit. Aber auch bei der Bewältigung des Alltags, bei der Fahrt zur Schule und zur Arbeit gewinnt das Fahrrad als umweltfreundliches Verkehrsmittel immer mehr Freunde. Grund genug, auch am fahrradfreundlichen Niederrhein genauer auf die Infrastruktur und die Sicherheit zu schauen. Dazu sind nun die Radfahrenden selbst gefragt: beim Fahrradklima-Test des ADFC.  Alle Infos im Überblick:
Heinz-Theo Angenvoort, Mobilitätsexperte der Stadt Geldern, hofft, dass sich wie 2020 wieder möglichst viele Gelderner Bürgerinnen und Bürger am ADFC-Fahrradklimatest beteiligen. „Denn für uns als Stadtverwaltung, aber auch für die lokale Politik sind die Ergebnisse der Befragung ein wichtiges Feedback, weil wir Rückmeldungen erhalten, die direkt von ,Alltagsexperten´ kommen“.

Die Umfrage Der Fahrradklimatest beschäftigt sich nicht nur mit dem Radwegenetz und der Situation für Radler in den Innenstädten, sondern fragt auch, ob Radwege im Winter geräumt sind oder ob man sich sicher fühlt, wenn man mit dem Fahrrad unterwegs ist. Auch der Komfort beim Radfahren oder die Fahrrad-Infrastruktur in Geldern sind Teil des Fragebogens.

Wie kann man mitmachen? Über die Internetseite https://fahrradklima-test.adfc.de/ gelangen Radfahrende direkt zur Umfrage. „Das Ausfüllen des Fragebogens ist für Radfahrende nur mit wenig Aufwand verbunden und nimmt nur einige Minuten in Anspruch“, sagt Heinz-Theo Angenvoort.

Bis wann kann man mitmachen? Der ADFC-Fahrradklimatest läuft noch bis zum 30. November.

Das Ergebnis 2020 In der Kategorie der Kommunen 20.000 bis 50.000 Einwohner hatte Geldern vor zwei Jahren den zwölften von insgesamt 415 Plätzen erreicht. Im Vergleich unter den NRW-Kommunen hatte es Geldern sogar auf Platz fünf von insgesamt 116 Kommunen geschafft.


Viele Maßnahmen hat die Stadt Geldern in den vergangenen Monaten schon umgesetzt bzw. noch geplant, um Geldern als Fahrradstadt noch attraktiver zu machen. Eine kleine Auswahl aus der jüngeren Vergangenheit:  

·        Umgestaltung und Ausweisung der Bahnhofstraße vom Brühlschen Weg bis zur Ecke Südwall/Westwall als erste Gelderner Fahrradstraße
·        Ergänzung des Radweges an der Ecke Karmeliter Str./Westwall
·        Bau von Querungshilfen für Radfahrende und Fußgänger am Geldertor
·        Bau des neuen Kreisverkehrs am Geldertor
·        viele neue und moderne Fahrradanlehnbügel bei den Projekten der Innenstadt-Modernisierung
·        Überprüfung, Anpassung oder Entfernung von Durchlasssperren und Pollern wie zum Beispiel am Havelring
·        Förderprogramm für Lastenräder/-anhänger 2021
·        Einfärbung von Radfahrerfurten (z.B. an der Fürstenberger, Egmond- oder Friedrich-Spee-Straße)
·        Sanierung von Fahrrad- und Fußgänger-Brücken (Rathauspark und Finkenhorst)
·        erfolgreiche Bewerbung und Aufnahme in die Arbeitsgemeinschaft fahrrad- und fußgängerfreundlicher Städte in NRW (AGFS)

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