Das Quartier Union West erstreckt sich westlich der Dorstfelder Brücke entlang der Rheinischen Straße. Der jetzt startende Prozess der Stadterneuerung nimmt dieses Gebiet ebenso in den Blick wie das westlich angrenzende Unterdorstfeld (Foto: Stadt Dortmund / Moritz Niermann)
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Dortmund. Stadterneuerungsprozess startet mit zwei Beteiligungs-Dialogen

In Unterdorstfeld und dem Quartier Union West westlich der Dorstfelder Brücke startet die Stadt Dortmund einen Stadterneuerungsprozess. Ziel ist es, die Lebensqualität in diesen Quartieren langfristig zu sichern und zu verbessern. In zwei hybriden Dialogveranstaltungen geht es deshalb zum Auftakt am 19. und 21. September um den Input der Menschen vor Ort: Was soll sich in den Quartieren verändern? Welche Themen sind wichtig, welche Ideen gibt es für mehr Lebensqualität?

Die Ideen und Anregungen fließen zum einen ein in das Integrierte Handlungskonzept, das das Amt für Stadterneuerung aktuell für beide Quartiere erarbeitet. Zum anderen laufen gerade Vorbereitende Untersuchungen für eine sogenannte Städtebauliche Sanierungsmaßnahme in dem Gebiet – was das im Einzelnen heißt, wird im Rahmen der Auftakt-Dialoge ebenfalls verständlich erklärt.

Die beiden inhaltlich gleichen, öffentlichen Veranstaltungen finden statt am Montag, 19. September, von 18 bis 20.15 Uhr in der Werkhalle des Union Gewerbehofs und am Mittwoch, 21. September, von 18 bis 20.15 Uhr in der Eventkirche Dortmund. Von beiden Terminen wird zudem ein Livestream mit Möglichkeit zur aktiven, digitalen Beteiligung angeboten. Der Link dazu findet sich jeweils an den Veranstaltungstagen unter www.dortmund.de/unterdorstfeld-unionwest. Eine Anmeldung ist nicht erforderlich.

Hintergrund des Stadterneuerungsprozesses ist unter anderem, dass sich in direkter Nachbarschaft der Quartiere in den nächsten Jahren einiges verändert: Unter dem Titel SMART RHINO soll auf den ehemaligen Werksflächen der Hoesch Spundwand und Profil GmbH (HSP) ein neues, nachhaltiges Stadtquartier wachsen, mit Nutzungen vom Wohnen bis zur Wissenschaft. Entlang der renaturierten Emscher entsteht zudem zur Internationalen Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 ein neuer Grünzug. Diese Entwicklungen bieten auch Chancen für Unterdorstfeld und das Quartier Union West, die jahrzehntelang durch die Barrierewirkung des Industrieareals beeinträchtigt waren.
In enger Zusammenarbeit und Abstimmung mit den Bewohner*Innen, Eigentümer*Innen, Gewerbetreibenden und Akteur*innen vor Ort sollen nun im Rahmen des Stadterneuerungsprozesses neue Perspektiven für Unterdorstfeld und Union West entwickelt werden.

Nach den Auftaktveranstaltungen wird es unter anderem Befragungen aller Eigentümer*innen sowie Bewohner*innen, Pächter*innen und Gewerbetreibenden des Gebiets der Vorbereitenden Untersuchungen geben. Im Rahmen der Erstellung des Integrierten Handlungskonzepts sind zudem weitere Formate in Vorbereitung, in die sich Interessierte einbringen können. Wer keine Chance zur Beteiligung verpassen möchte, kann sich unter www.dortmund.de/unterdorstfeld-unionwest in einen Mailverteiler eintragen. Dort sind auch nähere Informationen zum genauen Gebiet der Vorbereitenden Untersuchungen und der Bedeutung einer möglichen Städtebaulichen Sanierungsmaßnahme zu finden.

Bereits am 12. September findet eine Online-Informationsveranstaltung für alle Grundstücks- und Immobilieneigentümer*innen im Gebiet der Vorbereitenden Untersuchungen statt. Diese wurden dazu persönlich eingeladen.

Wer sich in Dortmund generell gern an Planungen beteiligen möchte, kann sich für den „Mitmachpool“ registrieren und bleibt automatisch auf dem Laufenden, wo und wie dies gerade möglich ist. Mehr Informationen unter dortmund.de/mitwirken.

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