Die umfangreichen Sanierungsarbeiten an der Studiobühne 1 der Fabrik Heeder sind beendet. An der Verdunkelungsanlage Susanne Alfter vom ZGM und Axel Hölters vom Kulturbüro (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation)
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Krefeld. Umfangreiche Sanierungsarbeiten an Studiobühne 1 beendet

Theater, Tanz und Lesungen – die Studiobühne 1 – der Inge-Brand-Saal in der Fabrik Heeder ist einer der wichtigsten Spielorte für die Krefelder Kultur. Während der Spielzeitpause wurden umfangreiche Sanierungsarbeiten unter der Federführung des Zentralen Gebäudemanagements umgesetzt, damit nun wieder Schauspieler und Tänzer den Raum nutzen können. „Die einzigartige Bühne, das Herzstück der Fabrik Heeder, bietet durch diese aufwändigen Sanierungs- und Reparaturarbeiten wieder professionelle Voraussetzungen für künstlerische Projekte”, betont die Kulturbeauftragte Dr. Gabriele König. Unter anderem erhielt der Saal eine neue Verdunkelungsanlage, damit auch tagsüber Aufführungen mit einer passenden Beleuchtung für die Inszenierungen gezeigt werden können. Außerdem erhielt der Bühnenraum einen neuen Anstrich. Diese Arbeiten haben 125.000 Euro gekostet.

Das wurde erneuert

Die alte Verdunkelungsanlage war schon länger defekt, eine vernünftige Abdunkelung nicht mehr möglich. Die Stoffbahnen der neuen Anlage sind von unten grau und von oben mit einer Spezialbeschichtung versiegelt. Die Führungsschienen des Schlittens, der das Tuch transportiert, sind an den Seiten des Saales mit Tüchern aus dem gleichen Gewebe abgedeckt, um jeden noch so schwachen Lichteinfall zu verhindern. „Solche Sanierungen sind nicht nur oberflächlicher Natur, sondern bedeuten vor allem eine Wertschätzung der künstlerischen Arbeit. Die Stadt Krefeld gibt uns Raum für Ideen, Phantasie und ermöglicht somit eine Umsetzung künstlerischer Arbeit unter professionellen Bedingungen”, betont Kresch-Intendantin Isolde Wabra. Das Krefelder Schauspiel für Kinder und Jugendliche ist einer der Hauptnutzer der Studiobühne 1 neben dem Theater Krefeld und Mönchengladbach und dem Kulturbüro mit seinem umfangreichen Gastspielprogramm.

Der Bühnenboden als großer Teil der Sanierung

In einem weiteren Sanierungsschritt wurde für 185.000 Euro der rund 350 Quadratmeter große Bühnenboden komplett erneuert. Das Holz kommt von einer Firma in Süddeutschland und stammt ausschließlich aus zertifiziertem Anbau. Die Unterkonstruktion des Bühnenbodens bleibt größtenteils erhalten. Die Umbauphase wurde genutzt, die vorhandene Theatertechnik unterhalb des Bühnenbodens zu prüfen und diese zum Teil zu erneuern. Zudem wurden multifunktionale Revisionsklappen und Induktionsschleifen für die Kopplung von Hörgeräten eingebaut. Abschließend wurde der Boden schwarz gestrichen.

Die Vollholzbohlen des alten Bühnenbodens wurden vollständig und nachhaltig wiederverwertet: Die Technikabteilung für Bühnenbau der Heeder hat circa 50 Quadratmeter für zukünftige Reparaturen des alten Holzes zwischengelagert. Die restlichen rund 300 Quadratmeter konnten vollständig an regionale Schreiner und Künstler abgegeben werden. „Unser Dank gilt dem Zentralen Gebäudemanagement, das mit großem Engagement die Sanierungsmaßnahmen umgesetzt hat”, zeigt sich Dorothee Monderkamp, stellvertretende Leiterin des Kulturbüros, abschließend von der Zusammenarbeit begeistert.

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