Paul Düllings (Foto: CDU)
Anzeigen

Kreis Kleve. CDU-Kreistagsfraktion beantragt wegen der hohen Energiekosten Unterstützung für Kindertagespflege. Verwaltung schlägt Einmalzahlung von 300 Euro für jede Einrichtung vor

Der Krieg in der Ukraine und die damit einhergehende Energiekrise belastet nahezu alle Bereiche unserer Gesellschaft. Explodierende Preise verursachen ungeahnte und unvorhersehbare zusätzliche Kosten. Das betrifft aus Sicht der CDU-Kreistagsfraktion Kleve ganz besonders auch Kindertagespflegerinnen und -pfleger, die sich um die Kleinsten kümmern. Hier, so die CDU-Fraktion, gebe es kaum bis gar keine Möglichkeiten Energie einzusparen. „Wir beantragen deshalb für die nächste Sitzung des Jugendhilfeausschusses des Kreises Kleve am 18. Oktober eine finanzielle Entlastung für die Kindertagespflegestellen“, so Fraktionsvorsitzender Paul Düllings. Aufgrund des Antrages der CDU wird seitens der Kreisverwaltung eine Einmalzahlung in Höhe von 300 Euro pro Einrichtung für alle Pflegestellen im Zuständigkeitsbereich des Kreisjugendamtes vorgeschlagen.

Die Kindertagespflege ist vor allem für Eltern mit Kindern unter drei Jahren attraktiv, die eine individuelle Betreuung und Förderung wünschen oder flexible Betreuungszeiten benötigen. Maximal fünf Kinder werden hier gleichzeitig von einer Pflegeperson betreut. Überwiegend bieten sie die Betreuung der Ein- bis Dreijährigen im eigenen Haushalt, aber auch in angemieteten Räumlichkeiten an. In Nordrhein-Westfalen ist es auch möglich, dass sich zwei bis drei Kindertagespflegepersonen in einem Verbund zu einer Großtagespflege zusammenschließen und höchstens neun Kinder gleichzeitig betreuen. Insgesamt arbeiten aktuell 183 Kindertagespflegepersonen im Zuständigkeitsgebiet des Kreises Kleve. „Ihre Arbeit stellt eine bedeutsame Säule in der U3-Betreuung dar“, betont Düllings. „Mit unserem Antrag wollen wir ihnen in dieser schwierigen Situation finanziell unter die Arme greifen und freuen uns sehr über den Verwaltungsvorschlag.“ Mit der beantragten finanziellen Hilfe gelinge es, die Tagespflegepersonen zielgerichtet zu unterstützen und zu vermeiden,“ ist der CDU-Fraktionsvorsitzende überzeugt, „dass auf Kosten der Gesundheit der Kleinsten gespart werden muss.“

Beitrag drucken
Anzeige