Freuen sich über die neuen E-Bike-Ladestationen am Kreiskulturzentrum in Sinsteden: Kreisbaudezernent Harald Vieten und Mitarbeiterin Anna-Elisa Schönauer (Foto: W. Walter/Rhein-Kreis Neuss)
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Rhein-Kreis Neuss. Mit mehreren öffentlichen E-Ladesäulen für Autos und jetzt auch für E-Bikes will der Rhein-Kreis Neuss einen Beitrag leisten, um die e-Mobilität im Kreisgebiet weiter voranzubringen. Eine erste öffentliche Ladestation für Fahrräder wurde jetzt als E-Bike-Ladetower am Kreis-Kulturzentrum in Rommerskirchen-Sinsteden errichtet. Der Tower enthält acht abschließbare Ladefächer mit Steckdosen, an denen die Fahrrad-Akkus kostenlos geladen werden können. Jedes der Fächer hat ein Pin-Pad mit dem man individuell seinen Akku, aber auch Helm und Wertgegenstände verschließen kann. Rund 15 000 Euro hat der Kreis in den E-Bike-Tower am Kulturzentrum investiert. Vor allem Besucher des Museums und des Museums-Cafés bzw. Restaurants sollen mit dem neuen kostenlosen Service angesprochen werden, öfter auf das Auto zu verzichten und stattdessen das Fahrrad zu nutzen. „Beim Radfahren geht es ja oft nicht nur darum, von A nach B zu kommen, sondern auch schöne Momente in der Natur und Landschaft zu genießen. Dafür bietet sich das viele Hundert Kilometer lange, gut ausgebaute Radwegenetz bei uns und am gesamten Niederrhein besonders an“, betont Kreis-Baudezernent Harald Vieten, der selbst begeistert mit dem E-Bike in der Heimat unterwegs ist.

In Kürze sollen weitere E-Ladestationen am Kreiskulturzentrum in Dormagen-Zons und an den Kreisschulen errichten werden. Sorgen bereiten allerdings derzeit die sehr langen Lieferzeiten von mehr als acht Monaten, weiß Architektin Anna-Elisa Schönauer zu berichten. Sie ist im Baudezernat insbesondere für den Ausbau der E-Ladesäuleninfrastruktur und der Photovoltaik zuständig. „Lieferengpässe und damit verbundene Verzögerungen sind quasi an der Tagesordnung. Hinzu kommen dann noch schwierige Terminabstimmungen mit Handwerksfirmen. Wir wären gerne schneller in unserem Ausbauprogramm.“ In den nächsten Tagen soll noch der Stromanschluss erfolgen und zusätzliche Fahrradständer errichtet werden, dann erst ist die E-Bike-Ladestation voll einsatzfähig.

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