Horst Vöge, Vorsitzender des Sozialverbands VdK NRW (Foto: © Heidi Scherm)
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Düsseldorf/Rhein-Ruhr. VdK NRW drängt angesichts explodierender Kosten auf die Einberufung kommunaler Sozialgipfel

Um diejenigen zu schützen, die von der derzeitigen Inflation und Energiekrise am härtesten betroffen sind, müssen neben dem Bund und der NRW-Regierung auch die Kommunen ihrer Verantwortung gerecht werden. Der VdK-Landesvorsitzende Horst Vöge hat sich daher in einem aktuellen Schreiben an die Landrät:innen und Oberbürgermeister:innen der kreisfreien Städte gewandt und auf die Zuständigkeit für die Daseinsvorsorge verwiesen: „Sie bilden eine der wichtigsten Ebenen der Sozialpolitik und leisten pflichtig und freiwillig Aufgaben, um Menschen ein selbstbestimmtes, würdevolles und existenzsicherndes Leben zu ermöglichen.“

Aus Angst vor einem kalten Winter empfiehlt der Sozialverband VdK Nordrhein-Westfalen in seinem Brief folglich die Einberufung lokaler Sozialgipfel unter der Beteiligung der Interessenverbände besonders benachteiligter Personengruppen, der Gewerkschaften wie auch der wirtschaftlichen Akteure vor Ort. „Wir haben außerdem einen Fragenkatalog beigefügt, anhand dessen beispielsweise ermittelt werden soll, ob die Errichtung von Wärmeräumen geplant ist, inwiefern die Gebietskörperschaften die bezahlbare und barrierefreie Mobilität fördern und welche Unterstützungsmöglichkeiten kommunale Wohnungsgesellschaften für Mieterinnen und Mieter in Not bieten“, erläutert Horst Vöge die Initiative. Solche Signale wären vor allem für Geringverdiener:innen, Rentner:innen und Bezieher:innen von Hilfeleistungen von Bedeutung. „Zumal sich die Preisspirale mittlerweile bis in die Mitte der Gesellschaft schraubt…“

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