Dr. Hannah Reuter mit Tochter Mila und Hund Daika (Foto: Paloma Rändel)
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Duisburg. Mit Tiefgang, Humor und Selbstironie erzählt die Autorin Dr. Hannah Reuter am Samstag, 3. Dezember, davon, was es bedeutet, blind zu sein und ein Kind zu haben. Die Lesung aus ihrem Buch „Blind mit Kind“ beginnt um 14 Uhr im Café des Stadtfensters, Steinsche Gasse 26, in der Duisburger Innenstadt. Die Veranstaltung anlässlich des „Internationalen Tags der Menschen mit Behinderung“ wird gemeinsam vom Referat für Gleichberechtigung und Chancengleichheit und der Stadtbibliothek Duisburg ausgerichtet.

Ob auf dem Spielplatz, im Straßenverkehr, beim Malen oder Verkleiden, auf Reisen oder Zuhause: In einer unterhaltsamen und sprachgewandten Weise veranschaulichen die Anekdoten dieses Buches die Herausforderungen im (äußerlich) behinderten Alltag mit Kind. Die Vorurteile in unserer Gesellschaft gegenüber blinden Menschen sind so stark, dass sie die Betroffenen ein-schränken und tatsächlich behindern.

Dr. Hannah Reuter wurde 1982 in Berlin geboren. Sie studierte Sprach- und Kulturwissenschaften an der Europa-Universität Viadrina in Frankfurt (Oder) und arbeitete nach dem Master-Abschluss als wissenschaftliche Mitarbeiterin an der Erstellung des Norddeutschen Sprachatlas mit. Im Anschluss erhielt sie ein Vollzeit-Graduiertenstipendium und promovierte an der Viadrina. Sie arbeitete als Redakteurin der Blindenjugendzeitschrift „Die Brücke“ und als Kolumnistin für die Tageszeitung TAZ.

Seit 2021 ist Dr. Hannah Reuter hauptberuflich als Referentin für Öffentlichkeitsarbeit für „Pfotenpiloten, die Allianz für Assistenzhunde“ tätig und lebt mit ihrem ebenfalls blinden Mann, ihrer sehenden Tochter und Blindenführhündin in Berlin.

Der Eintritt ist frei.

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