Chanukka-Feier am Rathaus. Entzünden des vierten Lichtes (Foto: André Grabowski / Stadt Bochum, Referat für politische Gremien, Bürgerbeteiligung und Kommunikation)
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Bochum. Chanukka sameach – Frohes Chanukka: Am Mittwochabend entzündete Grigory Rabinovich, der Vorsitzende der Jüdischen Gemeinde, gemeinsam mit Oberbürgermeister Thomas Eiskirch sowie der Landtagsabgeordneten Andrea Busche und Alexander Rychter, Vorstandsvorsitzender des Freundeskreis Synagoge, die Chanukkia, den achtarmigen Leuchter der Jüdischen Gemeinde, auf dem Willy-Brandt-Platz vor dem Rathaus.

Chanukka, das jüdische Lichterfest, erinnert an die Wiedereinweihung des zweiten Tempels in Jerusalem vor fast 2200 Jahren. Die Menora, der siebenarmige Leuchter des Tempels, dessen Flammen nie erlöschen sollen, wurde wieder entzündet. Der Überlieferung zufolge stand aber nur noch ein einziger Krug mit koscherem Öl bereit, dessen Inhalt nur für einen Tag reichen würde. Durch das Wunder von Chanukka hat das Licht aber so lange gebrannt, bis neues Öl hergestellt war: ganze acht Tage. Daher wird an jedem Tag eine weitere Kerze der Chanukkia entzündet – ein Licht für jeden Tag, an dem das Öl auf wundersame Weise gereicht hat.

„Ich freue mich sehr, auch in diesem Jahr gemeinsam mit der Jüdischen Gemeinde die Chanukkia entzünden zu können“, so Oberbürgermeister Thomas Eiskirch. „Chanukka ist ein besonderes Fest, das für den Zusammenhalt und den Widerstand in schwierigen Zeiten steht. Angesichts des weiterhin andauernden Krieges in der Ukraine eine passende Botschaft. Zusammenhalt ist auch das, was Bochum ausmacht – egal welcher Religion jemand angehört oder woher er oder sie kommt.“

Die öffentliche Chanukka-Feier am Bochumer Rathaus findet 2022 bereits zum dritten Mal statt. Während die Festlichkeiten in den vorherigen Jahren aufgrund der Corona-Pandemie aber nur eingeschränkt möglich waren, kamen in diesem Jahr zahlreiche Besucherinnen und Besucher zu gemeinsamem Austausch, Punsch und Musik zusammen.

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