Kamp-Lintfort. Update 30.12.22: Siehe Neuer Vergleich für Deponie Eyller Berg: Verlängerungsantrag zurückgenommen – Ende der Rekultivierungsarbeiten wird abgeklärt
Die beabsichtigte Demonstration wird daher nach Aussage des Veranstalters nicht stattfinden.
Lutz Malonek, der ehemalige Vorsitzende der Initiative „Endlager Mensch“, kommt auch mit 80 Jahren nicht zur Ruhe. In einer WhatsApp am Dienstag erklärt der eifrigste Kämpfer gegen die Giftmüllabkippung auf der Deponie Eyller Berg: „Ich werde in Sachen Eyller Berg nicht lockerlassen und wende mich mit einem Appell an das Oberverwaltungsgericht in Münster. Es möge eine weise Entscheidung treffen und die Klage zur Verlängerung der Giftmüllabkippung auf der Deponie Eyller Berg abweisen, denn nach dem 2015 geschlossenen Vergleich muss am 31.12.2022 endgültig damit SCHLUSS sein!“
Für Malonek schlägt am Montag, den 02.01.2023 um 11 Uhr die Stunde der Wahrheit: Es werden sich nach Maloneks Aussagen viele Menschen an diesem Tag an der Deponie einfinden und mit Vertretern der Politik ein Auge darauf werfen, ob die EBA (Eyller-Berg-Abfallgesellschaft) noch Anlieferungen von Giftmüll zulassen wird! „An diesem Tag werden alle hier vor Ort hellwach sein und die Situation beobachten!“, erklärt Malonek voller Sorge, ob wirklich nach Jahresschluss nicht mehr auf der Deponie abgeschüttet wird.
Hintergrund der beabsichtigten Demonstration, die mit zahlreichen PKW im Umfeld des Eingangs des EBA-Firmengeländes erfolgen soll, ist die bekannte Tatsache, dass mit Ende des Jahres 2022 auf der Grundlage der geschlossenen rechtlichen Vereinbarung der Betreiberin untersagt ist, weitere Abfälle auf der Deponie abzuladen. Gegen diese Untersagung hat die Betreiberin Rechtsmittel eingelegt. Bürgermeister Prof. Dr. Christoph Landscheidt teilte heute dazu mit, dass „nach Auskunft der Bezirksregierung vom heutigen Tage noch nicht entschieden ist. Ob eine gerichtliche Entscheidung noch am morgigen Tage zu erwarten ist, ist nicht bekannt“.