Pfarrerin Dr. Katrin Stückrath (3.v.l.) wurde in einem feierlichen Gottesdienst durch den Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, Pfarrer Christoph Pistorius (1.v.l.), mit Assistenz durch Pfarrerin Ute Schneider-Smietana (Theologische Vorständin der Kaiserswerther Diakonie, 2.v.l.) und Pfarrerin Schwester Renate Biebrach (Vertrauensschwester der Kaiserswerther Schwesternschaft, 4.v.l.) und des Schwesternrates offiziell eingeführt (Foto: Kaiserswerther Diakonie/A. Debusmann)
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Düsseldorf. Am Sonntag, 8. Januar 2023, ist Pfarrerin Dr. Katrin Stückrath als neue Leitende Schwester der Kaiserswerther Diakonie durch Christoph Pistorius, Vizepräses der Evangelischen Kirche im Rheinland, offiziell in ihr Amt eingeführt worden. Den Rahmen bildete ein festlicher Gottesdienst vor rund 150 Gästen in der Mutterhauskirche.

Pfarrerin Dr. Katrin Stückrath steht den 70 Diakonissen der Kaiserswerther Schwesternschaft vor. In dieser Eigenschaft obliegt ihr in enger Zusammenarbeit mit dem Schwesternrat die Weiterentwicklung der Kaiserswerther Schwesternschaft zu einer offenen diakonischen Gemeinschaft. Zu ihren weiteren Aufgaben zählen die Pflege der Spiritualität durch seelsorgliche und gottesdienstliche Angebote, die diakonische Bildung, die Vernetzung der Schwesternschaft in der Kaiserswerther Diakonie sowie die Repräsentation bei nationalen und internationalen Verbänden.

„Wir kommen von Weihnachten und lassen uns von der starken Strahlkraft leiten, die von Jesu Geburt ausging. Das göttliche Licht ist ansteckend: Es beleuchtet Menschen, Orte oder Momente, die eine ganz besondere Ausstrahlung haben. Sie sind von etwas erfüllt, das nicht verborgen bleiben kann. Solch ein Ort ist die Kaiserswerther Diakonie und solch ein Mensch sind Sie, liebe Frau Dr. Stückrath. Mit großer Dankbarkeit blicke ich auf unsere diakonischen Gemeinschaften. Sie und ihre wichtige Arbeit zu stärken ist mir ein persönlich wichtiges Anliegen, denn sie geben Zeugnis unseres Glaubens durch praktisches Tun. Gerade die Kaiserswerther Schwesternschaft als erste evangelische Diakonissengemeinschaft steht in einer festverwurzelten Tradition tätiger Nächstenliebe“, betonte Vizepräses Christoph Pistorius.

Bereits seit dem 1. März 2022 ist Dr. Katrin Stückrath für die Kaiserswerther Diakonie und die Schwesternschaft im Dienst. Als Referentin Theologische Unternehmensentwicklung ist sie neben der Leitung der Schwesternschaft zudem für das Freiwilligenmanagement verantwortlich. Dafür erarbeitet sie eine konzeptionelle Neuausrichtung des ehrenamtlichen Engagements bei der Kaiserswerther Diakonie mit dem Ziel, vielfältiges Engagement für und in den Einrichtungen auszubauen.

„Mit Frau Dr. Stückrath konnten wir eine gleichermaßen theologisch tief verwurzelte, gesellschaftlich stark engagierte und überaus kreative, kompetente Persönlichkeit gewinnen. Sie hat in den vergangenen Monaten in ihren Aufgabenfeldern bereits neue Akzente setzen können. Als Unternehmen und Organisation in der Gesundheits- und Sozialwirtschaft wollen wir uns zudem in unserem christlichen Fundament weiterentwickeln und eine klare diakonische Profilierung erreichen. Dazu leistet Frau Dr. Stückrath in ihrer Doppelfunktion einen wichtigen Beitrag“, erläutert die Theologische Vorständin Pfarrerin Ute Schneider-Smietana.

In ihrer Predigt bezog sich Pfarrerin Dr. Katrin Stückrath auf das Bibelzitat „Siehe, jetzt ist die Zeit der Gnade!“. „Ich wünsche mir, dass wir in der Tradition des Gnadenjahres die Zuversicht in die Gnade Gottes und den Mut zum Handeln haben. Vor allem aber wünsche ich mir die Zeit miteinander. Die Zeit, einander zu begegnen, um Gutes zu tun, für andere da zu sein, sich zu öffnen, vielleicht auch um Verzeihung zu bitten oder in schweren Stunden füreinander da zu sein“, interpretiert sie die Worte des Apostels Paulus an die Gemeinde in Korinth.

Die 45-Jährige Theologin war zuvor als Pfarrerin im Pfarrbezirk Altenschlirf-Ilbeshausen-Schlechtenwegen tätig. Sie übernimmt die Nachfolge von Schwester Judith Kiehnel, die 13 Jahre Vorsteherin der Kaiserswerther Schwesternschaft war und im März 2021 von ihrem Amt entpflichtet wurde.

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