Dr. Harald Lehnen und ein kleine Abordnung seines Teams, darunter Kamila Moll (3. von re.), eine der leitenden Hebammen, und der Leitende Oberarzt Dr. Gunnar Schwennicke, links im Bild (Foto: privat)
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Mönchengladbach. Mutter und Kind stehen immer im Fokus

Die jährliche Statistik ist eindeutig: im vergangenen Jahr wurden in den Städtischen Kliniken Mönchengladbach 3.424 Geburten gezählt. Damit ist das traditionsreiche Haus die geburtenstärkste Klinik in Nordrhein-Westfalen, und das zum siebten Mal innerhalb von acht Jahren. Bundesweit belegt das „Eli“ Platz sechs.

In NRW folgt nach dem „Eli“ das Florence-Nightingale-Krankenhaus der Kaiserswerther Diakonie in Düsseldorf mit 3.190 Geburten, gefolgt vom Elisabeth-Krankenhaus Essen. Dort wurden laut Statistik 2022 insgesamt 2.922 Geburten registriert.

Der Chefarzt der Frauenklinik und Geburtshilfe am Eli, Dr. Harald Lehnen, freut sich über die gerade veröffentlichten Zahlen, „da bundesweit die Geburtenrate seit Jahren rückläufig ist. Im Vergleich zum vergangenen Jahr in NRW um 6,3 Prozent, bundesweit sogar um 7,2 Prozent.“

Die Geburtshilfe des Eli trotzt diesem Trend. Allerdings führen temporäre Ausweitungen des eigentlichen Einzugsgebietes an Spitzentagen auch zu einer hohen personell-räumlichen Belastung der Geburtshilfe des Eli: „Wir decken den Kreis Heinsberg ebenso ab, wie Teile der Kreise Neuss und Viersen, unsere Gebärenden kommen zunehmend auch vom unteren Niederrhein, also etwa auch aus Kleve und Goch.“

Selbst bis München und Frankfurt habe sich der gute Ruf der Städtischen Kliniken herumgesprochen: „Es kam sogar eine Frau aus Berlin zu uns, deren Mann im Eli geboren wurde und der sein Kind unbedingt von uns auf die Welt gebracht wissen wollte.“ Dr. Harald Lehnen ahnt, warum: „Bei uns stehen Mutter und Kind immer im Fokus. Und die Atmosphäre stimmt. Das bestätigen uns die Gebärenden immer wieder.“

Seit rund dreißig Jahren hat die Zahl der Geburten deutlich zugenommen. Als vor etwa zehn Jahren die Frauenklinik um einen Neubau mit hochmoderner Ausstattung erweitert wurde, „haben die Zahlen explosionsartig zugenommen.“ Derzeit tun dort 28 Ärztinnen und Ärzte in acht Kreißsälen ihren Dienst, sowie 45 Hebammen. Lehnen: „Im Schnitt sind immer fünf von ihnen vor Ort.“ Die Frauenklinik hat derzeit rund 130 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Der Aufsichtsratsvorsitzende der Städtischen Kliniken, Bernd Meisterling-Riecks, weiß um den so Dr. Harald Lehnen, „ganz besonderen Teamgeist, das Miteinander umgehen auf Augenhöhe.“ Er sieht die Geburtshilfe des Eli daher auch weiterhin auf einem guten Weg und für die Zukunft gut gerüstet: „Das ist mal wieder eine tolle Leistung des gesamten Teams der Geburtshilfe. Dazu herzlichen Glückwunsch und meine Hochachtung über einen so langen Zeitraum ein quantitatives und qualitatives hohes Niveau erreicht zu haben.“

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