(Foto: privat)
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Mülheim an der Ruhr. Judoprojekt an der Astrid Lindgren-Schule endet mit großem Abschlussturnier 

Mia besucht die erste Klasse an der Astrid Lindgren-Schule und für sie ist es völlig selbstverständlich, dass sie sich beim Betreten der Turnhalle erst einmal verbeugt. „Das machen wir jetzt immer so“, sagt sie. Denn so haben es die 280 GrundschülerInnen seit Ende des letzten Jahres gelernt. Seit dieser Zeit nämlich findet als Teil des ganz normalen Schulbetriebs das Judoprojekt statt mit dem Titel „Werte.Schule.Judo“. Einmal pro Woche haben sich die Kinder mit dem Judosport und auch mit den dadurch vermittelten Werten wie z.B. Hilfsbereitschaft, Respekt und Mut auseinandergesetzt. Am Samstag nun findet das große Abschlussturnier statt und da wollen die Kinder unbedingt zeigen, was sie alles gelernt haben.

„Die Vermittlung gesellschaftsrelevanter Werte durch den Judosport macht den Kindern sehr viel Spaß und bereichert nachhaltig das Schulleben“, sagt Bastian Hirschfelder, der „Werte.Schule.Judo“ an der Astrid Lindgren Grundschule als Trainer durchführt. Seit 2010 machen er und sein Team das schon an verschiedenen Grundschulen, die Astrid Lindgren-Schule ist die erste in Mülheim an der Ruhr. Kathrin Grollmann, Leiterin der Grundschule sagt dazu: „Wir engagieren uns immer dafür, dass Schule für Kinder mehr ist als der bloße Mathe- und Deutschunterricht. Projekte, die den Kindern Spaß machen, sie in Bewegung bringen, eventuell sogar die Begeisterung für eine bestimmte Sportart wie eben den Judosport vermitteln und dabei ganz nebenbei das Miteinander fördern und wichtige Werte vermitteln, sind bei uns hoch willkommen. Und genau da passt das Projekt „Werte.Schule.Judo“ hervorragend hinein.

Für Samstag haben die Kinder nun ihre Familien eingeladen und fiebern darauf hin, ihnen zu zeigen, was sie alles gelernt haben. Dann nämlich werden sie in ihren weißen Judoanzügen in kleinen Kämpfen Wurf- und Falltechnik vorführen. Und natürlich werden sie sich zuerst voreinander verbeugen – denn dieses Signal des gegenseitigen Respekts und des friedlichen Miteinanders haben wirklich alle Kinder verstanden.

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