Chorprojekt links der Ruhr bei einem Konzert in der evangelischen Kirche an der Wilhelminenstraße (Foto: Ralf Peter Reimann)
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Mülheim an der Ruhr. Kirchenmusik Links der Ruhr lädt ein

Zur Aufführung der Johannespassion von Johann Sebastian Bach lädt die Kirchenmusik Links der Ruhr am Karfreitag, 7. April, 17 Uhr, in die Evangelische Kirche an der Wilhelminenstraße 34 ein.

Sänger*innen und Instrumentalist*innen bieten eine originalgetreue Interpretation des bekannten Werkes von Bach dar. Es singt das Chorprojekt Links der Ruhr gemeinsam mit Solist*innen: Lea Ostgathe (Sopran), Karin Wöpking (Alt), Leonhard Reso (Tenor, Evangelist), Ferdinand Krumbügel (Bass). Dazu musiziert ein Orchester auf Kopien historischer Instrumente (Leitung: Anette Sichelschmidt). Die musikalische Leitung hat Kirchenmusiker Sven Schneider. Der Eintritt kostet 15 Euro, ermäßigt 10 Euro.

Die Johannespassion vertont die Leidensgeschichte Jesu Christi und erklang zum ersten Mal 1724 in Leipzig. Musikalisch erzählt wird die Passionsgeschichte in der Aufführung durch den Evangelisten Johannes (Leonhard Reso, Tenor). Die Choräle reflektieren das Geschehen der Passion und spiegeln die Bedeutung für die Gemeinde Christi. In den Arien gibt Bach die Emotionen wieder. Mit dem eindrücklichen Eingangssatz bringt Bach die Dramatik der Passion Christi zum Ausdruck. „Herr, unser Herrscher“, besetzt mit Streichern, Oboen, Flöten und Basso continuo sowie dem Chor weist ebenso auf die Herrlichkeit Christi wie auf seine Erniedrigung hin. Diese Herrlichkeit und als Gegenpol das Leiden des Gottessohnes wird durch den melodischen Verlauf wiedergegeben. Ebenso tragen scharfe Dissonanzen in den Oberstimmen dazu bei, die Qualen Christi auszudrücken.

Der ebenfalls groß angelegte Schlusschor der Passionsmusik „Ruht wohl, ihr heiligen Gebeine“ und der letzte Choral „Ach Herr, lass dein lieb’ Engelein“ bilden das Ende. Bach zeigt gerade in diesem Werk die Vielseitigkeit und Ausdruckskraft seiner Tonsprache.

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