(Foto: Bernswaels/pixabay)
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Kreis Kleve. Die Grünen, SPD, FDP und Vereinigte Wählergemeinschaften setzen sich im Kreistag dafür ein, dass der Kreis Kleve sich durch natürlichen Klimaschutz den Folgen des Klimawandels anpassen kann.

Die Grünen, SPD, FDP und die Vereinigte Wählergemeinschaften haben für ihren Antrag zur Einrichtung eines Fördertopfs “Natürlicher Klimaschutz” eine Mehrheit im Kreistag gefunden. Dadurch werden im Haushalt Mittel gesichert, um z. B. klimabezogene Maßnahmen in der Wasserwirtschaft, Wiederanbindung und Renaturierung von Flussauen, Erhalt und Neuanlage von Hecken, Knicks, Agroforstsystemen, Baumreihen oder Feldgehölzen oder auch Renaturierung von Mooren zu ermöglichen. “Dies ist ein weiterer und wichtiger Schritt, um den Kreis Kleve klimafreundlicher, widerstandsfähig gegen den Klimawandel und lebenswert für die Zukunft zu machen”, so die Vorsitzenden der vier Fraktionen.

Die Mittel des Kreises sind gedacht für eine Kofinanzierung zum Bundesprogramm “Aktionsprogramm Natürlicher Klimaschutz” (ANK), in dessen Rahmen von 2023 bis 2026 rund 4 Milliarden Euro zur Verfügung stehen.

Als Projektträger kommen z. B. Wasser- und Bodenverbände, die Biologischen Stationen, der Kreisbauernverband, die Landwirtschaftskammer Kreis Kleve, Umweltstiftungen und Vereine in Frage. Mit den Maßnahmen sollen der Schutz, die Stärkung und Wiederherstellung natürlicher Ökosysteme, wie Flussauen, Moore und Wälder erreicht werden. Der allgemeine Zustand der Ökosysteme soll deutlich verbessert und ihre Klimaschutzleistung gesichert werden. Das bedeutet konkret, Ökosysteme für Starkniederschlagsereignisse zu stärken und vor Dürren und Überschwemmungen zu schützen, sodass naturnahe Böden, Feuchtgebiete und Gewässer einen schnellen Abfluss des Wassers verhindern und es in der Landschaft halten. Intakte Auen dienen zudem als Hochwasserschutz und fördern die Grundwasserneubildung. Wälder, Flussauen, Moore und Grünland-Landschaften sind dazu wichtige CO2-Senken.

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