Mülheim an der Ruhr. Junge Mülheimerin will jüngste EU-Abgeordnete werden – Alondra von Groddeck ist Spitzenkandidatin der FDP-Ruhrgebiet zur Europawahl
Am vergangenen Samstag fand der Bezirksparteitag der FDP-Ruhrgebiet in Dortmund statt. Neben inhaltlicher Debatte und einem Besuch von FDP-Landeschef Henning Höne stand insbesondere die Aufstellung einer Spitzenkandidatin der FDP im Ruhrgebiet für die Europawahl im kommenden Jahr auf der Tagesordnung.
Bereits im Vorfeld hatte sich die Mülheimer FDP hierzu aufgestellt und die 20-jährige Vorsitzende der Mülheimer Jungen Liberalen (JuLis) und stellvertretende Landesvorsitzende der JuLis NRW, Alondra von Groddeck als Europakandidatin nominiert. Von Groddeck bewarb sich am Samstag daraufhin als Spitzenkandidatin der FDP im Ruhrgebiet und wurde nach einer flammenden Rede mit über 90% von den 80 Delegierten gewählt.
In Ihrer Rede ging sie insbesondere auf die Bedeutung der EU ein. Gleichzeitig forderte sie aber, Europapolitik einen hören Stellenwert zu verleihen. „Europa darf kein Feld für Pöstchen-Politik sein“, forderte sie. Deshalb sei es notwendig, die EU-Kommission zu verschlanken um Steuergelder zu sparen und diese gleichzeitig handlungsfähiger zu gestalten. Derzeit stehen jedem der 27 Mitgliedsstaaten ein EU-Kommissar zu.
Nach der Aufstellung als regionale Spitzenkandidatin hat Alondra von Groddeck nun gute Chancen auf einen aussichtsreichen Listenplatz und damit den Sprung ins Parlament. Ihr Vorgänger auf der Position, der langjährige Bundestagsabgeordnete Michael Kauch aus Dortmund, verpasste vor vier Jahren als Achter der bundesweiten FDP-Liste den Einzug ins Europaparlament nur knapp. Gut möglich, dass die junge Frau hier bessere Chancen hat und bei einem guten FDP-Ergebnis in das Europäische Parlament einziehen kann. Hier wäre sie dann die jüngste Abgeordnete.
Alondra von Groddeck ist 20 Jahre alt und studiert Rechtswissenschaften in Düsseldorf. Die gebürtige Mülheimerin ist zweisprachig aufgewachsen und spricht neben Deutsch und Englisch auch fließend Spanisch, wodurch sie gute Voraussetzungen für die Arbeit auf internationaler Ebene mitbringt.
