Dr. med. Frank Dederichs (Foto: Elisabeth Krankenhaus GmbH)
Anzeige

Recklinghausen. Das Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen lädt am 15. März wieder zum Medizinischen Mittwoch ein

Diabetes mellitus, im Volksmund auch „Zuckerkrankheit“ genannt, ist eine der weltweit häufigsten Krankheiten. Oft bleibt diese chronische Stoffwechselerkrankung über eine längere Zeit unerkannt. Das macht sie so tückisch, denn sie bringt viele Folgeschäden mit sich, die sich schleichend bemerkbar machen. Dr. med. Frank Dederichs, Chefarzt der Inneren Medizin und Gastroenterologie, klärt beim Medizinischen Mittwoch, 15. März, 16 Uhr, im August-Mäteling-Haus, Behringstr. 7, über die Volkskrankheit und neue Therapieverfahren auf.

Rund sieben Millionen Menschen sind in Deutschland betroffen. Die häufigste Form mit etwa 90% ist der Typ-2-Diabetes. Körperzellen reagieren zunehmend unempfindlich auf das Hormon Insulin, das die Aufnahme von Glukose (Zucker) im Körper fördert. Der Zuckerspiegel im Blut steigt. Risikofaktoren sind vor allem eine genetische Veranlagung, Übergewicht und Bewegungsmangel. Der Typ-1-Diabetes ist hingegen eine Autoimmunkrankheit. Das eigene Immunsystem zerstört die Zellen in der Bauchspeicheldrüse, die Insulin herstellen.

„Häufiges Wasserlassen, ein starkes Durstgefühl, trockene oder juckende Haut sind typische Anzeichen, da der Körper versucht, den überschüssigen Zucker im Blut über den Urin auszuscheiden“, erklärt Dr. Dederichs. Aber auch ein nach Azeton riechender Atem, eine schlechte Wundheilung oder Gewichtsverlust können auf eine gestörte Insulinproduktion hinweisen.

„Typ-2-Diabetes ist besonders tückisch“, sagt Dr. Dederichs, „weil er häufig keine oder nur sehr dezente Symptome mit sich bringt. Deshalb wird er oft nur nebenbei entdeckt.“ Schätzungsweise nur 30 bis 50 Prozent der Betroffenen entwickeln typische Anzeichen.

Auf Dauer schadet zu viel Zucker im Blut dem Körper. Die Liste der Folgeschäden ist lang: Die Nieren versagen, der Wundheilungsprozess ist gestört, Nerven werden geschädigt, Blutgefäße verkalken und verstopfen. Durchblutungsstörungen erhöhen das Risiko für Herzinfarkt, Schlaganfall, der sogenannten Schaufensterkrankheit und sogar Amputationen. Taubheit und Missempfindung sind ebenfalls häufig. Mittlerweile gibt es neue Therapieverfahren, die das Auftreten dieser Begleiterkrankungen vermeiden bzw. verzögern.

Das Ärzte-Team der Inneren Medizin am Elisabeth Krankenhaus Recklinghausen arbeitet zudem eng mit der Ernährungsberatung zusammen, um den Patienten bestmöglich einzustellen.

Da die Plätze begrenzt sind, ist eine vorherige Anmeldung erforderlich: Tel. 02361/601-120 oder per Mail an kristina.schroeder@ekonline.de  

Medizinischer Mittwoch Diabetes und neue Therapieverfahren“ Mittwoch, 15. März, 16 Uhr August-Mäteling-Haus Behringstr. 7 in 45661 Recklinghausen

Anmeldung: 02361/601-120, kristina.schroeder@ekonline.de  

Der Medizinische Mittwoch findet jeden dritten Mittwoch im Monat zu wechselnden Themen statt.

Beitrag drucken
Anzeige