Roman Straub (Foto: privat)
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Geldern. In der gestrigen Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft und Stadtentwicklung (AWS) der Stadt Geldern wurde der Antrag der Freien Demokraten zur Initiierung einer Städtepartnerschaft mit der Ukraine beraten und mehrheitlich angenommen. Der Antrag sieht vor, eine Partnerschaft mit einer ukrainischen Kommune vorzubereiten, die langfristig den kulturellen, wirtschaftlichen und zwischenmenschlichen Austausch fördern und unterstützen soll. Die Verwaltung wurde im nächsten Schritt nun beauftragt, Kontakt zur Botschaft der Ukraine aufzunehmen und Leitlinien zu erarbeiten, auf deren Grundlage eine geeignete Kommune gefunden und erste Kontakte geknüpft werden sollen.

“Wir freuen uns sehr über die mehrheitliche Zustimmung im Ausschuss, damit ist eine wichtige erste Hürde für eine Städtepartnerschaft genommen worden”, sagt der Fraktionsgeschäftsführer der FDP-Ratsfraktion, Roman Straub. Die Partnerschaft solle Hilfsprojekte fördern und die große Hilfsbereitschaft der Gelderner Bürgerinnen und Bürger einen lokalen Rahmen für Engagement und Bindungen in das Land geben, so Straub weiter. Die finale Entscheidung über die Städtepartnerschaft wird der Stadtrat nach Ausarbeitung der Partnerschaft treffen. Sowohl die Fraktion der FDP als auch die Verwaltung weisen aber darauf hin, dass der Prozess angesichts des Krieges in der Ukraine nun schnell in die Wege geleitet werden muss, um zielgerichtet helfen zu können.

“Der russische Angriff auf die Ukraine findet mit unverminderter Härte statt und fordert jeden Tag neue Opfer. Die Hilfsbereitschaft und das Engagement der Gelderner Bürgerinnen und Bürger war von Tag 1 der russischen Invasion an hoch, ehrenamtlich wurden Hilfstransporte, Spendensammlungen und Events organisiert. Die FDP-Fraktion und ich ganz persönlich sind für dieses ungeheure Engagement der Bürgerinnen und Bürger sehr dankbar. In der Schaffung einer Städtepartnerschaft sehen wir deshalb nicht nur eine Festigung der Hilfen, sondern auch ein Zeichen der Solidarität unserer Stadtgesellschaft mit den Menschen in der Ukraine”, schließt Straub.

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