Mülheim an der Ruhr. Am Montag, den 13.03.2023 fand der Umweltbildungsprojekttag „Unsere Energiewende in NRW!“ in Mülheim an der Ruhr statt. Dank der Unterstützung durch die Landesgruppe NRW des Bundesverbands der Energie und Wasserwirtschaft e.V. (BDEW) und durch die Westenergie konnten ca. 120 Schüler:innen der Willy-Brandt-Schule an der Veranstaltung teilnehmen. Bei einer Podiumsdiskussion nahmen neben Bezirksbürgermeister Heinz-Werner Czeczatka-Simon und Ulrike Marx (Leiterin der Stabstelle Klimaschutz und Klimaanpassung der Stadt Mülheim an der Ruhr) auch Gerd Mittich (Leiter der Region Rhein-Ruhr bei Westenergie) sowie Jens Peter Richard (M. Richard Dachbau GmbH) teil. Hier wurde unter anderem über regionale Besonderheiten und Angebote gesprochen und den Schüler:innen gezeigt, dass auch vor Ort bereits viel zum Thema Energiewandel geschieht.
Die Energiewende ist eine der großen gesamtgesellschaftlichen Aufgaben in den nächsten Jahren und Jahrzehnten. NRW als Bundesland mit einer hohen Bevölkerungsdichte und wichtigen Wirtschaftsstandorten steht dabei vor besonderen Herausforderungen. Die Energiewende muss politisch auf Bundes- und Landesebene geplant werden, doch vor Ort stattfinden. Der Transformationsprozess in den Kommunen wird für jede Kommune von ihren unterschiedlichen Voraussetzungen abhängen. Um gemeinsam die Energiewende erfolgreich umzusetzen, ist es wichtig, dass wir über die gemeinschaftlichen Ziele ebenso informiert sind wie über die lokalen Herausforderungen und Lösungsansätze. Mit dem Projekttag „Unsere Energiewende in NRW!“ richten wir uns an Schüler:innen ab Jahrgangsstufe 9 und suchen gemeinsam Lösungswege für die Energiewende vor Ort.
„Genau jetzt ist diese Podiumsdiskussion sehr wichtig! Ich freue mich auf den Austausch mit den Schülerinnen und Schülern und die Diskussionsrunde. Es wird garantiert spannend und lehrreich für alle Beteiligten“, betonte Gerd Mittich, Leiter der Region Rhein-Ruhr bei Westenergie die Präsenz und Brisanz des Themas.
„Unser erster Energieprojekttag an der Schule war ein großer Erfolg und hat bei den Schüler:innen ein starkes Bewusstsein für den Umweltschutz geschaffen. Die Podiumsdiskussion mit Vertretern der Stadtverwaltung, eines Energiekonzerns und des Bezirksbürgermeisters war besonders wertvoll, da sie den Schülern die Möglichkeit gab, direkt mit Experten zu sprechen und Einblicke in die Praxis zu gewinnen. Aufgrund des positiven Feedbacks planen wir, einen weiteren Energieprojekttag zu organisieren, um den Schüler:innen erneut die Gelegenheit zu geben, sich aktiv mit Energie- und Umweltthemen auseinanderzusetzen und ihr Wissen zu vertiefen,“ sagt Erhan Sahin, Lehrer der Willy-Brandt-Schule. Die Schule hatte den Projekttag bereits im November letzten Jahres zu Gast.
Der Projekttag „Unsere Energiewende in NRW!“ wendet sich direkt an die junge Generation, um deren Zukunft es geht. „Wir wollen Jugendliche direkt und unterhaltsam informieren, wie die Energiewende in unseren Städten und Gemeinden gelingen kann und welche Möglichkeiten sie selbst haben, aktiv diese Wende mitzugestalten. Wir geben Ihnen detailliertere Fakten und stellen Ihnen Aspekte und Akteure der Energiewende vor, unser Ziel ist dabei, ein Verständnis der unterschiedlichen Perspektiven (Staat, Kommune, Versorger) zu vermitteln. Mit dem Projekttag gelingt es uns, den schulischen Unterricht inhaltlich fundiert und intensiv anzureichern und die Schülerinnen und Schüler für eine persönliche Beteiligung an der Energiewende zu motivieren.“, ist Franz Schättle, Geschäftsführer von „die Multivision e. V.“ überzeugt. Die Multivision ist als Maßnahme „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ ausgezeichnet und eine der größten deutschen Akteure der Nachhaltigkeitsbildung.
Vor der Diskussionsrunde gab es am Vormittag ein interaktives Programm für die Schüler:innen mit Gruppenarbeiten, Rollenspielen, Infoblöcken und Filmen zu dem Themenfeld Energiewende.
