Vernetzungskonferenz für Kreative (Foto: Creative City)
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Oberhausen. Erfolgreiche Vernetzungskonferenz für Kreative und neuer Kreativkreis

„Wie kann die Innenstadt Alt-Oberhausens gemeinsam zukunftsfähig und lebenswert gestaltet werden?“ ist die Kernfrage des neuen Innenstadtprojekts Creative City. Am 14. März trafen sich auf Einladung des Finanz- und Kulturdezernenten Apostolos Tsalastras rund 90 Kreative und Kulturschaffende im Zentrum Altenberg, um dieser Frage nachzugehen.

Nach Vorstellung der Projektinhalte und einem Impuls zu digitaler Vernetzung folgten an 6 Thementischen angeregte Diskussionen. Welche Orte und Plätze eignen sich für neue Veranstaltungen und Aktivitäten? Welche Dienstleistungen brauchen Kreative? Wie kann die Stadt sichtbar und lebenswert verändert werden? Was bietet die Stadt Oberhausen bereits? Noch lange nach Ende des offiziellen Teils wurde angeregt diskutiert und sich gegenseitig mit anderen Kreativen und Vertreter:innen bestehender Kulturinstitutionen vernetzt.

Schon am 6. April geht es mit dem ersten der monatlichen Treffen des neu ins Leben gerufenen Kreativkreises weiter. Im Supermarkt der Ideen, Goebenstraße 83 sind ab 18 Uhr Alle willkommen, die an der kreativen Entwicklung der Innenstadt teilhaben möchten. Der Kreativkreis wird einen Rahmen für den Austausch der unterschiedlichen Kunst- und Kulturrichtungen geben, sowie selbst Aktivitäten und Veranstaltungen entwickeln und unterstützen. Einige Themen stehen bereits beim ersten Treffen auf der Tagesordnung, u.a. die Verfügbarkeit von Atelierräumen und Künstlertreffs und der Umbau des Supermarkt der Ideen als zukünftig vielfältig nutzbarer Ort für Kreativ-Startups und offene Werkstatt für Bürger:innen. Auch über Fördermöglichkeiten wird im Kreativkreis regelmäßig informiert und diskutiert wie auch über die Gestaltung möglicher Dienstleistungsangeboten für die Kreativen in Oberhausen.

Das Projekt Creative City – Hintergrund

Im Auftrag des Bundesministeriums des Innern, für Bau und Heimat (BMI) hat das Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und Raumforschung (BBSR) Städte und Gemeinden dazu aufgerufen, Projektvorschläge für das Programm „Zukunftsfähige Innenstädte und Zentren“ einzureichen (Fristende 17.09.2021). Für das Bundesprogramm stehen insgesamt 250 Mio. Euro für Programmbegleitung und Vorhaben bis 2025 zur Verfügung. Ziel des Programms ist es, Städte und Gemeinden bei der Bewältigung akuter und struktureller Problemlagen in den Innenstädten zu unterstützen, indem diese als Identifikationsorte der Kommune zu multifunktionalen, resilienten und kooperativen Orten (weiter)entwickelt werden.

Das Dezernat 1, Finanzen und Kultur, hat mit Unterstützung durch das Dezernat 0, Strategische Planung und Stadtentwicklung einen Förderantrag für die Umsetzung des Projekts „Creative City“ im Rahmen des o.g. Bundesprogramms eingereicht. Das BBSR hat die Fördermittel mit Bescheid vom 28.09.2022 bewilligt.

Im Rahmen des Bundesprogramms werden verschiedene Fördergegenstände gefördert. Dazu gehören u.a. die Erarbeitung von innovativen Konzepten und Handlungsstrategien, Machbarkeitsstudien, innenstadtbezogene Kooperationen, vorübergehende Anmietung von leerstehenden Räumlichkeiten, Zwischenerwerb, Innenstadtmarketing/Öffentlichkeitsarbeit und geringfügig baulich-investive Maßnahmen. Die Stadt Oberhausen hat mehrere Teilprojekte zu den jeweiligen Fördergegenständen entwickelt. Ziel war es dabei die vorhandenen Potentiale des Stadtteils Alt-Oberhausen einzubeziehen, bereits bestehende Konzepte zu ergänzen und neue Impulse zu schaffen. Die Projektdauer von Creative City beträgt rund 3 Jahre (10.2022 bis 08.2025).

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