Manfred Dietrich + (Foto: AWO)
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Duisburg. Die AWO-Duisburg trauert um Manfred Dietrich. Der Vorsitzende der AWO-Duisburg ist am 10.03.2023 im Alter von 75 Jahre völlig unerwartet verstorben.

Manfred Dietrich hat die Duisburger AWO seit 1995 geführt und wollte sich auf der AWO-Konferenz in diesem Jahr für eine weitere Amtsperiode zur Wahl stellen. Von 1980 bis 2015 war Manfred Dietrich der Vorsitzende seines Ortsvereins Hochfeld-Stadtmitte.

„Die Nachricht von Manfred Dietrichs Tod hat uns sehr bestürzt. In unseren Gedanken sind wir gerade jetzt bei seiner Frau Petra und seinem Sohn Sebastian. Wir tun alles, um ihnen in diesen schweren Tagen d

Ihn selbst bewege die Nachricht vom Tod seines Wegbegleiters sehr. „Noch in der Woche vor seinem Tod habe ich gemeinsam mit ihm an einem Treffen auf AWO-Bezirksebene teilgenommen. Er hat dabei, wie wir ihn immer kannten, mit Wucht und voller Energie die Interessen seiner AWO vertreten. Dieser Eindruck eines Mannes voller Tatkraft und Engagement bleibe über den Tod hinaus“, so der AWO-Geschäftsführer Veysel Keser.

Prägende Gestalt für einen Verband mit 3.000 Mitgliedern

Astrid Hanske, eine der beiden stellvertretenden Vorsitzenden, würdigt Manfred Dietrich als Menschen, der sich den Werten und Zielen seiner Arbeitswohlfahrt ganz und gar verpflichtet gefühlt hat: „Wir haben einen Vorsitzenden verloren, der wie kaum ein anderer die AWO-Duisburg geprägt und gestaltet hat. Er war zupackend, vorausschauend und dabei zugleich ein Mann mit einem riesengroßen AWO-Herz.“

Fast 28 Jahre stand Manfred Dietrich an der Spitze der AWO. Er führte den Kreisverband ins neue Jahrtausend und stellte dabei entscheidende Weichen für die Zukunft. Manfred Dietrich hat sich für den Bau der AWOcura-Seniorenzentren stark gemacht. Er hat gemeinsam mit der Geschäftsführung gesehen, dass Duisburg barrierefreie Wohnungen für ältere Menschen braucht und den Bau entsprechender Anlagen an drei Standorten auf den Weg gebracht. Seine berufliche Basis als Rechtsanwalt vermittelte Impulse, die sowohl zu einer modernen Satzung des Kreisverbandes führten als auch zu einer Aufspaltung der einzelnen Arbeitsbereiche in rechtlich selbstständig agierende Tochtergesellschaften.

Dabei hat Manfred Dietrich nie aus dem Blick verloren, dass die AWO-Duisburg ein Mitgliederverband ist. „Dass wir wieder fast 3.000 Menschen zu uns zählen dürfen, ist nicht zuletzt seiner Initiative zu verdanken“, erklärt Hubert Honnef, ebenfalls stellvertretender AWO-Vorsitzender. Und weiter: „Manfred Dietrich hat verstanden, dass seine AWO immer mehr sein muss als ein funktionierendes soziales Dienstleistungsunternehmen.

Er hat darauf geachtet, dass wir unser Herz nicht nur im Logo zeigen. Als wir 2019 unseren 100. Geburtstag gefeiert haben, da hat er sehr deutlich gemacht, dass wir zu diesem Festakt nicht nur prominente Gäste und Honoratioren einladen. Er hat darauf bestanden, dass wir mit allen Mitgliedern und allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern feiern. Sie sind es, die unsere AWO tragen und prägen. Das war ihm immer klar und das war ihm besonders wichtig.“

Veysel Keser: „Seine Ziele bleiben unsere Ziele, seine Werte unsere Werte“

Veysel Keser, Geschäftsführer der AWO-Duisburg mit mehr als 900 Beschäftigten, erklärt: „Der Vorstand und ich sind uns einig: Wir werden die Duisburger AWO in seinem Sinne weiterführen. Wir sind und bleiben ein Verband, der sich für die Menschen in Not und mit Problemen stark macht. Wir geben in unseren 12 Ortsvereinen den Menschen ein Stück Zuhause. Wir ermöglichen unseren vielen Ehrenamtlichen einen Ort, an dem sie ihr Können und ihre Zeit für das Gemeinwohl einsetzen und unseren Beschäftigten einen sicheren Arbeitsplatz. Manfred Dietrich legte Wert darauf, wirtschaftliches Handeln mit sozialer Verantwortung zu verknüpfen. Seine Ziele bleiben unsere Ziele, seine Werte sind unsere Werte. Sie weiterzuverfolgen, das ist die Art, wie wir sein Andenken ehren werden. Was wir jetzt nur sagen können, ist ein aufrichtiges und mit schwerem Herzen: Danke, Manfred. Danke für alles.“

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