Gutgelaunt beim „Angießen“ trotz des strömenden Regens (von links nach rechts): Pfarrer Joachim Brune, Norbert Ballhaus, Susanne Rous (Kulturbüro Kamp-Lintfort) und Frank Rattmann (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Zum Auftakt in die Gartensaison überreichten die Stadtwerke Kamp-Lintfort einen Pflaumenbaum für den Garten des Bergmanns. Der Garten wird, wie das Haus des Bergmannes, seit 2022 umgestaltet. Haus und Garten des Bergmannes liegen in der Kamp-Lintforter Altsiedlung, die durch die Steinkohlenbergwerk Friedrich Heinrich AG Anfang des 20. Jahrhunderts geplant worden war.

Die Fördergemeinschaft für Bergmannstradtion e.V. hat sich das Ziel gesetzt, die Traditionen des Bergbaues lebendig zu halten. Unter dem Motto „Tradition ist nicht die Asche, die wir bewahren, sondern das Feuer, das wir zum Glühen bringen!“ setzt sie sich schon lange für Haus und Garten des Bergmanns ein und begleitet gemeinsam mit der Stadt Kamp-Lintfort auch die Umbauarbeiten. Anlässlich des 35-jährigen Jubiläums der Fördergemeinschaft im letzten Jahr, hatten die Stadtwerke Kamp-Lintfort versprochen, einen Baum für den Garten zu spenden. Am Sonntag, dem 26.03.2023, war es dann so weit. Um 12:00 Uhr wurde der Pflaumenbaum von Stadtwerke Geschäftsführer Frank Rattmann an den Verein übergeben. Die feierliche Einsegnung übernahm Pfarrer Joachim Brune.

Die Altsiedlung bot in Anlehnung an die Gartenstadtbewegung jeder Parzelle einen Garten zur Bewirtschaftung und zur Haltung von Kleinvieh. Dies ermöglichte den Familien intern und auch gemeinschaftlich ihren Tätigkeiten im Rahmen der Selbstversorgung nachzugehen.

„Der Pflaumenbaum ist eine ideale Ergänzung zum vorhandenen Bestand“, freut Norbert Ballhaus, Vorsitzender der Fördergemeinschaft.

„Obstbäume gehören einfach dazu, wenn man einen Garten nachhaltig bewirtschaften möchte. Die Obstbaumblüte im Frühjahr ist ein richtiger Hingucker und im Spätsommer können dann die köstlichen Früchte geerntet werden. Ich freue mich sehr, dass auch in Zukunft das gartenkulturelle Erbe der Bergleute mit Leben gefüllt wird“, bedankt sich Rattmann, der selbst aus einer Gärtnerfamilie stammt.

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