Prof. Dr. Günter Krings MdB (Foto: Tobias Koch)
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Mönchengladbach. CDU Bundestagsabgeordneter Krings enttäuscht über Stopp der Gladbacher Ampel für Sanierung des BIS-Zentrums

Noch während seines Amtes als Parlamentarischer Staatssekretär beim Bundesministerium des Innern, für Bau und Heimat hat der Bundestagsabgeordnete Dr. Günter Krings (CDU) für die Unterstützung und Sanierung des Mönchengladbacher BIS-Zentrums geworben. Bereits im Sommer 2018 nahm er als Mönchengladbacher Wahlkreisabgeordneter Kontakt mit der Kultur-Staatsministerin Monika Grütters (CDU) auf und warb intensiv bei Abgeordneten im Haushaltsausschuss. Mit Erfolg.

Krings betont: “Sehr gerne bin ich der Unterstützungsbitte des damaligen Kulturdezernenten nachgekommen, weil das BIS ein ungeheuer wichtiger Kulturträger und ein Aushängeschild für unsere Stadt ist.”

Für den Bundeshaushalt 2019 standen im Rahmen des Bundesprogramms “Sanierung kommunaler Einrichtungen in den Bereichen Sport, Jugend und Kultur” 200 Mio. zur Verfügung. Aus diesem Sanierungsprogramm wurden dem BIS-Zentrum Mittel in Höhe von 1.784.700 Euro bewilligt. “Das war eine der größten Einzelförderung im Kulturbereich überhaupt. Und die Bewilligung in dieser Höhe entspricht dem möglichen Höchstsatz von 90% der veranschlagten Gesamtkosten der Baumaßnahmen”, stellt Krings heraus.

Trotz der Zusage der Fördermittel nahm die Verwaltung der Stadt Mönchengladbach die Maßnahme der Sanierung des BIS-Zentrums jetzt nicht in den Haushaltplan 2023 auf. Infolgedessen wurden auch die Bundesmittel nicht bezogen. “Diese Information habe ich völlig überraschend aus der Presse erfahren, da von Seiten der Stadt Mönchengladbach noch keine offizielle Stellungnahme dazu kam und auch niemand mit mir Kontakt aufgenommen hat. Meine Sorge ist, dass die Mittel bald verfallen werden”, bedauert Krings.

Das BIS-Zentrum steht für kulturellen Austausch in der Stadt Mönchengladbach, es ist Zentrum offener und vielfältiger Kulturarbeit. Die beiden unter Denkmalschutz stehenden gründerzeitlichen Villen waren für lange Zeit Heimat des Städtischen Museums für Kunst und Gewerbe sowie der Stadtbibliothek. Seit 1993 finden in dem Zentrum Veranstaltungen aller Kultursparten statt. “Die Erhaltung und Sanierung der Gebäude wäre ein Bekenntnis zur Förderung des kulturellen Erbes in meiner Heimatstadt und eine verdiente Anerkennung des Trägervereins BIS. Ich bedauere das Desinteresse der jetzigen Ratsmehrheit und der Verwaltungsspitze an diesem wichtigen Teil der Gladbacher Kultur. Ein sparsamer Umgang mit Haushaltsmitteln ist mir wichtig, aber angesichts der hohen Bundesförderung kann ich das Verhalten der Stadt nicht nachvollziehen”, so Krings abschließend.

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