(Foto: Stadt Oberhausen / Tom Thöne)
Anzeigen

Oberhausen. Im Veranstaltungszentrum der ASO gGmbH im Elly-Heuss-Knapp-Quartier fand am gestrigen Dienstag (28. März 2023) die erste Sozialkonferenz der Stadt Oberhausen unter dem Motto „Alleinerziehend, aber nicht allein“ statt. Neben Fachvorträgen und Workshops gab es eine Podiumsdiskussion mit Alleinerziehenden und Fachleuten der Verwaltung unter der Moderation von Britta Costecki, Leiterin Bereich Chancengleichheit.

Der zuständige Beigeordnete Frank Motschull eröffnete die Sozialkonferenz. „Mit diesem Forum haben wir ein zusätzliches Werkzeug an der Hand, um über weitere Möglichkeiten zur Verbesserung der Lebenslagen Alleinerziehender zu sprechen und gemeinsame Ziele festzulegen und umzusetzen“. Bereichsleiter Frank Bohnes betont: „Die erste Sozialkonferenz war ein voller Erfolg. Rund 60 Fachbesucherinnen und -besucher waren vor Ort. Es gab lebhafte Diskussionen und einen regen Meinungsaustausch, insbesondere in den drei Arbeitsgruppen.“

Alleinerziehende haben durchschnittlich deutlich weniger Einkommen und weniger Zeit für die Tagesgestaltung zur Verfügung als Paarfamilien. Sie sind gesellschaftlich, finanziell und rechtlich gegenüber anderen Familienformen benachteiligt und erleben sich insgesamt als stärker belastet. Die erste Sozialkonferenz war deshalb ihnen gewidmet. Drei zentrale Felder, in denen Alleinerziehende in Oberhausen unterstützt werden können und mit denen sich im Rahmen der Sozialkonferenz auseinandergesetzt wurde, waren Arbeit/Ausbildung, Betreuung und Gesundheit.

 

Hintergrund: Die Sozialkonferenz ergänzt bestehende Formate der integrierten Sozialplanung durch eine gesamtstädtische Perspektive, die sich an die Ebene der entscheidenden Instanzen in Verwaltung, Wohlfahrt und Politik richtet. Die Konferenz dient der Einigung auf strategische Ziele der Armutsbekämpfung auf Basis der bisherigen Erkenntnisse durch die Sozialberichte und Strategiepapiere. Demzufolge wird bei der Sozialkonferenz über die Möglichkeiten zur Verbesserung der Lebenslagen Alleinerziehender gesprochen und gemeinsame Ziele festlegt. Die Stadt Oberhausen organisiert die Veranstaltung zusammen mit der Arbeitsgemeinschaft der Freien Wohlfahrtspflege in der Stadt Oberhausen: Arbeiterwohlfahrt, Caritas, Der Paritätische Wohlfahrtsverband, Deutsches Rotes Kreuz, Diakonie und jüdische Gemeinde.

Beitrag drucken
Anzeige