Emmerich am Rhein. Schnell auf die Fiets, um zur Schule, zum Training oder zu einer Freundin zu fahren? Was für die meisten selbstverständlich ist, ist für viele Kinder und Jugendliche, die nach Deutschland geflüchtet sind, ein Traum. Dabei haben sie nicht selten lange Wege, weil die Zahl der Neuankömmlinge weiterhin hoch und die Möglichkeiten der Unterbringung entsprechend knapp sind.
Die „Träumen lohnt sich“ Stiftung von Fußballstar Robin Gosens lässt für 17 Kinder und Jugendliche unter anderem aus dem Irak, Afghanistan, Syrien und Ghana den Traum vom eigenen Fahrrad nun wahr werden. „Die Stiftung will Kindern und Jugendlichen neue Perspektiven ermöglichen und die Rahmenbedingungen schaffen, damit sie ihre Träume verwirklichen können. Und was eignet sich dafür in Emmerich besser als das eigene Fahrrad?“, so Robin Gosens. „Auch wenn wir bemüht sind, bei der Unterbringung von geflüchteten Familien auch an die Kinder zu denken, bleibt uns in der aktuellen Situation häufig keine andere Wahl als auch auf abgelegenere Unterkünfte zurückzugreifen. Daher freuen wir uns über die Spende zum jetzigen Zeitpunkt ganz besonders“, meint Bürgermeister Peter Hinze. Vera Artz, Leiterin der Stabsstelle Integration und Demografie, fügt hinzu: „Aus der Erfahrung wissen wir, dass es oft die vermeintlich kleinen Dinge sind, die das Ankommen enorm erleichtern: das kann der hilfsbereite Nachbar sein, die engagierte Lehrerin oder eben das eigene Fahrrad. In der ersten Zeit ist das von unschätzbarem Wert, um sich orientieren und dann die nächsten Schritte gehen zu können.“
Dank dem Fahrradspezialisten Heßeling Kluitmann sind alle Räder nicht nur bereit für den unmittelbaren Einsatz im Straßenverkehr, sondern zusätzlich noch mit einem Spiralkabelschloss ausgestattet.
