(Foto: Jörg Dembinski / https://www.facebook.com/joerg.dembinski)
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Leverkusen. Mit einem Punkt in der Sporttasche haben sich die Leverkusener Werkselfen am Samstagabend aus Bad Wildungen auf den Heimweg gemacht.

Lange Zeit sah es für die Spielerinnen des TSV Bayer 04 eher nach der achten Auswärtsniederlage als nach dem zweiten Remis in der Fremde aus. Doch mit Moral, etwas Glück und Können in der Schlussphase reichte es am Ende doch noch zum 31:31 (11:13).

„Wir lagen von Beginn an in Rückstand und haben es in vielen Situationen im Laufe des Spiels immer verpasst, den Ausgleich zu machen. Am Ende hat es dann noch funktioniert, deshalb bin ich sehr zufrieden“, so ein erleichterter Johan Petersson.

Der schwedische Coach der Elfen hatte vor der Partie viel Wert auf eine gute, aggressive Deckung gelegt und konnte mit der Defensive in der ersten Hälfte auch durchaus zufrieden sein.

Dafür drückte im Angriff im Schuh, sodass man nach der frühen und einzigen Führung durch Viola Leuchter (3. Minute) stets einem Rückstand hinterherlaufen musste und mit einem 11:13 in die Kabine ging.

Nach dem Wechsel ein ähnliches Bild. Den ersten Treffer erzielte das Bayer-Team durch Pia Terfloth, anschließend setzten die Vipers durch die stark auftrumpfenden Verena Oßwald und Jana Scheib die Akzente.

Nach 39 Minuten lag die HSG beim 21:16 mit fünf Treffern in Führung und viel sprach nicht mehr für die Elfen, die nun zunehmend Probleme in der Defensive hatten.

Dafür passte es nun in der Offensive besser und Kapitänin Mariana Ferreira Lopes ging mit gutem Beispiel voran. Die Portugiesin war am Ende mit zehn Treffern aus 13 Versuchen, davon zwei Siebenmeter, die erfolgreichste Torschützen im Trikot der Gäste.

Doch es blieb weiter dabei, dass die Leverkusenerinnen stets nur auf einen Treffer herankamen und die Vipers postwendend eine passende Antwort hatten.

Doch nachdem die erneut gut aufgelegte und auch der Defensive überzeugende Viola Leuchter zum 30:31 traf, machten die Vipers doch noch einmal die Tür auf.

Annika Hampel scheiterte mit einem Siebenmeter an Leverkusens Miranda Nasser und die Elfen nutzten die erneute Ausgleichschance rund eine Minute vor dem Ende über den Kreis durch Fem Boeters zum 31:31-Gleichstand.

Den Vipers gelang es in der Schlussminute nicht mehr den Siegtreffer im Tor unterzubringen. Den letzten Wurf nach Ablauf der Spielzeit brachte Jana Scheib nicht mehr an der Abwehrmauer vorbei und so blieb es zur Freude der Elfen bei der Punkteteilung.

„Ich bin sehr zufrieden, denn wir haben das gesamte Spiel zurückgelegen und doch noch einen Punkt gewonnen. Das gibt uns ein gutes Gefühl für die kommenden Aufgaben“, so Petersson abschließend.

Weiter geht es für sein Team am kommenden Sonntag in eigener Halle im ewigen NRW-Duell gegen die HSG Blomberg-Lippe, die überraschend deutlich mit 29:25 gegen den Zweiten Thüringer HC gewinnen konnte.

 

Die Spielstatistik:
HSG Bad Wildungen Vipers – TSV Bayer 04 Leverkusen 31:31 (13:11)

Wildungen: Schutrups, Brütsch; Ingenpass (6), Nieuwenweg, Ruwe, Hampel (4), Oby-Olsen, Scheib (12/4), Blase, Symanzik, Osswald (6), Heusdens, Pallas (3), Huhnstock, Merck; Trainerin: Tessa Bremmer.

Leverkusen: van der Linden, Nasser; Thomaier (3), Jurgutyte, Leuchter (8/2), Boeters (2), Klein, Cormann, Mathwig, Pfundstein (1), Ronge (3), Terfloth (2), Ferreira Lopes (10/2), Veit (1), Teusch (1); Trainer: Johan Petersson.

SR: Fedtke/Wienrich (Berlin). – Z: 390. – Zeitstrafen: 10:10 Minuten (Scheib/zweimal, Osswald, Huhnstock – Terfloth/zweimal, Thomaier, Ferreira Lopes, Teusch). – Siebenmeter: 6/4:6/4 (Hampel an die Latte/3., Hampel scheitert an Nasser/59. – Thomaier an die Latte 5., Leuchter an die Latte /29.). – Spielfilm: 0:1 (3.), 2:1 (5.), 2:2 (6.), 5:2 (10.), 8:6 (15.), 11:9 (20.), 12:11 (26.), 13:11 (29.) – 13:12 (31.), 16:12 (35.), 20:15 (38.), 23:19 (44.), 23:21 (45.), 28:26 (52.), 31:29 (57.), 31:31 (60./EN).

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