Über viel Zuspruch, hervorragende Ergebnisse und Spenden für soziale Zwecke freuten sich während der Brotprüfung in Krefeld (v. l.) Karl-Ernst Schmalz (Deutsches Brotinstitut), Obermeister Rudolf Weißert und Vorstandsmitglied Heinrich Poeth von der Bäcker-Innung (Foto: Kreishandwerkerschaft)
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Krefeld/Kreis Viersen/Rhein-Kreis Neuss. Über viel Zuspruch freute sich die Niederrheinische Bäcker-Innung Krefeld-Viersen-Neuss während ihrer öffentlichen Brotprüfung in Krefeld. Jetzt stehen die Ergebnisse fest.

56 verschiedene und anonym abgegebene Brote ließen Innungsbäckereien aus der Region während der beiden Aktionstage auf dem „Markt für Genießer“ nach einem strengen Kriterienkatalog testen. Mit den Resultaten konnten die Bäckermeister sehr zufrieden sein: Brotprüfer Karl Ernst Schmalz vom Deutschen Brotinstitut beurteilte 39 Proben mit der Note „sehr gut“ und 16 mit der Note „gut“. Ebenfalls erfreulich: Die Bäcker sammelten 1220 Euro an Spendengeld für soziale Zwecke.

Die teilnehmenden und prämierten Bäckereien aus dem Innungsbereich sind die Betriebe Weißert und Gruyters (beide Krefeld), Steeg’s Backhaus, van Densen und Bölte (alle Tönisvorst), Café Poeth (Kempen-St. Hubert), Erich Lehnen und Landbäckerei Stinges (beide Brüggen-Bracht), Wilhelm Esser (Kaarst) und Bäckerei Puppe (Neuss). Die eingereichten Proben bildeten die komplette Bandbreite der Brotsorten ab, angefangen vom Rosinenstuten über das Rheinische Schwarzbrot bis hin zu Broten aus Urgetreiden. Zu den insgesamt sechs Prüfkriterien gehörten unter anderem das Aussehen, der Geruch und der Geschmack. Die Struktur des Brotes spielte ebenso eine Rolle wie die Elastizität.

Obermeister Rudolf Weißert von der Niederrheinischen Bäcker-Innung und seine Kollegen freuten sich über das große Interesse der Passanten, die den „Markt der Genießer“ besuchten und sichtlich begeistert bei der Brotprüfung auf dem Stand am Schwanenbrunnen verweilten. „Wir konnten unser Handwerk und unsere fachliche Qualität zeigen. Das von uns vorgestellte handwerkliche Backen erfuhr eine Welle der Wertschätzung“, berichtet Rudolf Weißert.

Sehr gut kam beim Publikum das von den Bäckern eigens zum 650-jährigen Bestehen der Stadt Krefeld kreierte „Jubiläumsbrot“ mit Logo an, das während der Aktionstage live im mobilen Holzbackofen der Bäckerei Puppe gebacken wurde. Das Roggen-Mischbrot weist mit dem Logo „KR 650“ auf das Stadtjubiläum und mit einer symbolisierten Brezel auf das Bäckerhandwerk hin.

Insgesamt 250 Jubiläumsbrote gaben die Bäcker während der Brotprüfung gegen eine Spende ab – so kamen 1220 Euro zusammen. Mit weiteren 450 Euro, die Obermeister Rudolf Weißert mit einer ähnlichen Aktion am Ostersonntag auf der Krefelder Rennbahn gesammelt hatte, gehen nun insgesamt 1670 Euro zu gleichen Teilen an die Krefelder Tafel sowie die Aktion Spiel ohne Ranzen.

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