Mülheim an der Ruhr. „Sie müssen abnehmen und mehr Sport machen“ – diesen Satz haben Lipödem-Betroffene schon unzählige Male in ihrem Leben gehört. Sie unternehmen vieles, um ihre dicken Beine schlanker zu machen. Meist ohne Erfolg. Lipödem ist eine schmerzhafte Fettverteilungsstörung mit übermäßiger Fettansammlung vor allem an den Beinen, teilweise auch an den Armen. Einher gehen Schmerzen, Berührungsempfindlichkeit, Ödembildung.
Bis zur Diagnose „Lipödem“ vergehen manchmal sogar Jahrzehnte. Mit der qualifizierten Diagnose und mit mehr Wissen sinkt oft der Leidensdruck der Menschen mit der Fettstoffwechselerkrankung und die Erkenntnis hilft: „ich bin nicht dick, sondern krank.“
Ute Münch ist an Lipödem erkrankt. Sie leitet ein Pflegeteam im St. Marien-Hospital Mülheim an der Ruhr. Am Mittwoch, 24. Mai 2023, lädt sie als Betroffene um 17.30 Uhr zu einem Austausch mit anderen Lipödem-Betroffenen und interessierten Gästen in die Patientenlounge „Kamillus“ um 17. 30 Uhr ein.
Teilnehmende erfahren von einer Betroffenen, was genau ein Lipödem ist, welche Symptome auftreten können, wie eine gesichtete Diagnose gestellt wird und wie es danach weitergehen kann.
In der Patient:innen-Veranstaltung soll es um Aufklärung und Austausch gehen. Eingeladen sind Betroffene, Angehörige, Frauen, die den Verdacht haben erkrankt zu sein und alle Interessierten, die mehr über die Erkrankung erfahren möchten.
Der Eintritt ist frei. Anmeldung ab sofort bis 23. Mai 2023 unter 0208 305-2761 (von 12-17 Uhr) oder per E-Mail n.stakemeier@contilia.de.
