Feuerwehrchef Dirk Schattka und Beigeordneter Matthias Engel stellten den Jahresbericht 2022 vor (Foto: Stadt MG)
Anzeigen

Mönchengladbach. Die Mönchengladbacher Feuerwehr musste 2022 so viele Einsätze fahren wie nie zuvor. Löschfahrzeuge und Rettungswagen rückten insgesamt 64.050 mal aus. Die Zahlen stehen im neuen Jahresbericht, den Feuerwehrchef Dirk Schattka und Beigeordneter Matthias Engel jetzt vorstellten. Wie sehr die Einsatzzahlen gestiegen sind, zeigt ein Blick auf die Vorjahresstatistiken: Während die Bilanz der Rettungsdiensteinsätze vor zwei Jahren rund 53.000 Einsätze aufwies, waren es im vergangenen Jahr bereits 58.880. Im Schnitt fielen im vergangenen Jahr täglich rund 175 Einsätze täglich an. Insgesamt 85.059 Anrufe gingen über die 112 sowie über die 19222 für den Krankentransport ein. Allein die Notfallrettung (RTW) macht mit 33.247 Einsätzen und einer Steigerung von etwa zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr den dicksten Brocken aus. In 9.293 Fällen fielen Notarzteinsätze in Verbindung mit Rettungswagen an. „Das Einsatzgeschehen zeigt deutliche Steigerungen in allen Bereichen an“, so Feuerwehrchef Dirk Schattka. „Eindeutige Erklärungen gibt es dafür nicht, wohl aber wird in vielen Fällen die 112 gerufen, um auf diesem Wege schneller in die Notfallambulanz der Krankenhäuser zu gelangen. Rettungskräfte müssen oft dann einspringen, wenn Hausärzte nicht da sind oder andere Dienste nicht funktionieren“.

In 2.947 Fällen erfolgten technische Hilfeleistungen und in 2.223 Fällen Brandeinsätze, wobei neben 645 Einsätzen zur Brandbekämpfung auch vier Großbrände verzeichnet wurden. 342 Menschen (Vorjahr: 281) konnten bei Hilfseinsätzen und 50 bei Brandeinsätzen gerettet werden. „Hohe Einsatzzahlen, erfolgreiche Einsätze und eine landesweit anerkannte hohe Qualität zeichnet unsere Feuerwehr aus“, zieht Beigeordneter Matthias Engel sein Fazit. „Was mich besonders freut, ist der hohe Zulauf an Nachwuchskräften auch bei der Freiwilligen Feuerwehr dank der erfolgreichen Kinder- und Jugendarbeit, die wir mit der aktuellen Kampagne begleiten“, so Matthias Engel weiter. Neben inzwischen zehn Jugendfeuerwehr-Gruppen (ab 10 Jahren) wird auch eine Kinderfeuerwehr-Gruppe (ab 6 Jahren) als zukünftige Nachwuchskräfte spielerisch an das Feuerwehrwesen, herangeführt. „Die Feuerwehr ist top aufgestellt und die Nachwuchsgewinnung trägt Früchte“, so Matthias Engel weiter.

Der aktuelle Personalbestand, weist 403 Kräfte bei der Berufsfeuerwehr und 433 bei der Freiwilligen Feuerwehr auf, wobei sich der Einsatzdienst mit einem Altersdurchschnitt von rund 40 Jahren deutlich verjüngt hat. Der Anteil der weiblichen Kräfte liegt bei der Berufsfeuerwehr bei sechs Prozent, bei den Freiwilligen sogar bei 12 Prozent. Weitere Zahlen und Informationen zum Jahresbericht 2021 sind unter www.Feuerwehr-mg.de nachzulesen.

Beitrag drucken
Anzeige