Kreis Wesel/Bonn/Rhein-Ruhr. Am vergangenen Pfingstwochenende kam es in Bonn zu einem tragischen Badeunfall, bei dem ein Vater und sein Kind im Rhein ertrunken sind.
Die Polizei im Kreis Wesel möchte dieses tragische Ereignis zum Anlass nehmen, um nochmal darauf hinweisen, dass das Baden / Abkühlen im Rhein lebensgefährlich ist!
Das Wetter wird langsam wärmer, die Freibadsaison ist eröffnet und die Menschen zieht es ans Wasser. Doch der Rhein ist eine Schifffahrtstraße und damit ein unberechenbarer Fluss mit starken Strömungen, auch am Ufer und in den Buhnen, die an der Oberfläche oft nicht sichtbar sind.
Aus einer Abkühlung kann von jetzt auf gleich ein Kampf um Leben und Tod werden. Auch geübte Schwimmerinnen und Schwimmer haben kaum eine Chance, wenn sie einmal vom Sog erfasst wurden.
Auch wer nur bis zu den Waden ins Wasser geht oder seine Kinder “nur bis zu den Knöcheln ins Wasser” lässt, begibt sich in Gefahr. Wellen und Strömungen erwischen Sie schnell und unerwartet.
Und jedes Jahr ertrinken Menschen im Rhein! Bitte gehen Sie zum Abkühlen in ein Freibad oder an einen freigegebenen Badesee. (ots)
Stadt Bonn warnt: Baden und Schwimmen im Rhein ist lebensgefährlich
Angesichts des sommerlichen Wetters warnt die Stadt Bonn davor, im Rhein zu baden. Denn Schwimmen im Rhein ist lebensgefährlich!
Großformatige Schilder am Beueler, Bonner und Bad Godesberger Rheinufer informieren auf Deutsch und Englisch über die Gefahren. „Schwimmen Sie nicht im Rhein und lassen Sie Ihre Kinder nicht baden oder am Flussufer spielen. Durch Schiffe erzeugte Wellen und natürliche Strömungen können eine tödliche Sogwirkung haben.” Zusätzlich zeigt ein Piktogramm mit einer durchgestrichenen schwimmenden Person an, dass vom Baden und Schwimmen im Rhein abgeraten wird.
Selbst geübte Schwimmer*innen können in Bedrängnis geraten. Oft wird unterschätzt, dass die Grenze zwischen stehendem und fließendem Wasser nicht langsam verläuft, sondern unerwartet auftritt. Wo der Grund zur Fahrrinne steil abfällt, verliert man plötzlich den Boden unter den Füßen. Mit fallendem Pegel wird die Grenze bis zur Fahrrinne immer geringer, der Abstand zu den Schiffen schwindet sehr schnell.
Der Rhein fließt im Stadtgebiet Bonn mit einer Geschwindigkeit von etwa sechs Kilometern pro Stunde. Diese kann bei Hochwasserlagen nochmals deutlich steigen. Auch geübte Schwimmer*innen können dieser Strömung nicht lange standhalten.