Der Kommunale Ordnungsdienst hat drei weitere Einsatzfahrzeuge erhalten (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof)
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Krefeld. Neues Dienstplanmodell mit abermals erweiterter Präsenz

Ab sofort gilt beim Kommunalen Ordnungsdienst (KOD) der Stadt Krefeld ein neues Dienstplanmodell mit abermals erweiterter Präsenz. Zudem werden die Teams des KOD durch neue Technik und Fahrzeuge unterstützt. Somit sind weitere Maßnahmen aus dem von der Stadtverwaltung initiierten und vom Stadtrat beschlossenen Stärkungspaket Innenstadt umgesetzt worden.

Künftig auch an Sonn- und Feiertagen im Einsatz

An 365 Tagen im Jahr ist der KOD ab sofort täglich 16 Stunden im Einsatz, ganzjährig gilt dabei ein einheitliches Dienstplanmodell, ohne die bisherigen Wechsel zwischen Sommer- und Wintereinsatzzeiten. Dies bedeutet, dass der KOD künftig auch an Sonn-und Feiertagen für die Bürger unter der Durchwahl der Service- und Beschwerdehotline Telefon 0 21 51 / 86 40 00 erreichbar ist. Per E-Mail kann er unter KOD@krefeld.de kontaktiert werden. Montags bis donnerstags sowie sonntags ist der KOD von 8 bis 24 Uhr im Einsatz, freitags und samstags immer von 9 bis 1 Uhr. Außerhalb dieser Zeiten erfolgt ein telefonischer Hinweis auf das Com-Center der Polizei. Die Polizei ist erreichbar unter der Rufnummer 0 21 51 / 63 40.

Neue Einsatzfahrzeuge und Bodycams

Zusätzlich hat der KOD nun drei weitere Einsatzfahrzeuge erhalten. Die Fahrzeuge des Typs Mercedes Vito haben sich in der Praxis bewährt und werden auch für Einsatzdienste der Polizei vorgehalten. Die Fahrzeuge sind durch entsprechende Folierung als Dienst- und Einsatzfahrzeuge des KOD erkennbar und ermöglichen eine noch schnellere und effektivere Reaktion bei entsprechender Lage. Zu den drei neuen Wagen gibt es ein Fahrzeug im Bestand. Eine weitere Neuerung ist die Einführung von Bodycams. Dabei handelt es sich um sichtbar am Körper getragene Kameras, die der Dokumentation des Einsatzgeschehens dienen. Die Teams des KOD werden ab sofort mit solchen Bodycams unterwegs sein, um die eigene Sicherheit zu erhöhen und eine Dokumentation konfliktbehafteter Einsätze zu ermöglichen. Durch die Verwendung der Kameras können solche Situationen im Anschluss besser aufgearbeitet werden.

„Mit diesen Neuerungen leisten wir als KOD einen weiteren Beitrag zur Gewährleistung von Sicherheit und Ordnung in der Stadt”, sagt Frank Kollenbroich, Sicherheitsbeauftragter der Stadt Krefeld. „Durch das neue Dienstplanmodell, die erweiterten Einsatzzeiten, die neuen Einsatzfahrzeuge und die Einführung der Bodycams können wir noch besser auf die Anforderungen der Bürgerinnen und Bürger eingehen.”

Kommunale Ordnungsdienst einer der wesentlichen Akteure

Im städtischen Konzept „Handeln und Helfen” ist der Kommunale Ordnungsdienst einer der wesentlichen Akteure. Er verfolgt unter anderem das Ziel, durch stetige Präsenz im öffentlichen Raum – auf Straßen und Plätzen – ordnungsrechtliche Verstöße wie zum Beispiel öffentlichen Drogenkonsum zu unterbinden. Die Teams des KOD sind in der Bestreifung insbesondere in jenen Bereichen im Einsatz, die als Problemorte bekannt sind. Zudem gibt es immer wieder Schwerpunkteinsätze gemeinsam mit der Polizei. Erst am vergangenen Mittwoch hat es wieder eine solche gemeinsame Kontrolle mit einem Großaufgebot der Landespolizei gegen die Drogenszene gegeben. Die gemeinsamen Kontrollaktionen verfolgen das Ziel, Sicherheit und Ordnung im Innenstadtbereich zu gewährleisten. Die Beschwerden der Anwohner hinsichtlich Szenebildung und Drogenkonsum werden ernst genommen und geprüft. Der KOD steht hier in engem Dialog mit Anwohnern und Gewerbetreibenden, um die Bedenken und Feststellungen zu hören und gezielte Maßnahmen zu ergreifen. Zudem greifen die Mitarbeitenden selbst festgestellte Störungen im Rahmen der dortigen Streifengänge auf.

Die Stadt verfolgt eine Strategie, die auf Prävention und Intervention setzt

Das Krefelder Konzept „Handeln und Helfen” beinhaltet einen ganzheitlichen Ansatz: In Zusammenarbeit mit Akteuren wie Polizei und Streetwork werden die Ursachen und Auswirkungen der Situation untersucht, um adäquate und zielführende Maßnahmen zu ergreifen. Die Stadt verfolgt eine Strategie, die auf Prävention und Intervention setzt, um das Verhalten der Szene zu ändern und die Lebensqualität der Anwohner zu verbessern.

Weitere Maßnahmen aus dem Stärkungspaket Innenstadt stehen unmittelbar vor der Umsetzung

Ein wesentliches mit der Umsetzung des Stärkungspaketes Innenstadt formuliertes Ziel ist erreicht worden: Der Theaterplatz ist nun nicht mehr der Aufenthaltsort der Szene. Die Personen, die als Drogenkonsumenten im öffentlichen Raum auffällig werden, werden auf das Angebot des Drogenhilfezentrums an der Schwertstraße 80 verwiesen. Dies ist das Unterstützungsangebot der Stadt Krefeld für die Gruppe der Suchtkranken. Dort kann ein Konsum im geschützten Raum erfolgen. Weitere Maßnahmen aus dem Stärkungspaket Innenstadt stehen unmittelbar vor der Umsetzung.

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