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Düsseldorf. Der Spielplatz an der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße ist wiedereröffnet. Die Landeshauptstadt Düsseldorf hat ihn im Rahmen des Projektes Garath 2.0 umgestaltet. Neu ist ein großer Seilspielplatz, der mit dem hohen bunten Spinnennetz schon von weitem sichtbar ist. Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller hat die Anlage gemeinsam mit Cornelia Zuschke, Beigeordnete für Planen, Bauen, Wohnen und Grundstückswesen, Mattis Ricken, Abteilungsleiter Grünplanung im Garten-, Friedhofs- und Forstamt, und Ruth Orzessek-Kruppa, Leiterin des Stadtplanungsamtes, Bezirksbürgermeister Jürgen Bohrmann sowie Kindern aus dem Stadtteil seiner Bestimmung übergeben.

“Kinder und Jugendliche sollen in Düsseldorf ein ansprechendes und abwechslungsreiches Spiel- und Bewegungsangebot erleben können – am besten im eigenen Stadtteil, nahe am Wohnort. Mit dem Projekt ‘Garath 2.0’ ist es gelungen, innerhalb der vergangenen Jahre gleich sechs Spielplätze im urbanen Raum neu zu gestalten und so das Freizeitangebot im Düsseldorfer Süden erheblich aufzuwerten. Der Seilspielplatz an der Carl-Friedrich-Goerdeler-Straße macht das Paket komplett und bietet einen weiteren attraktiven Treffpunkt im Stadtteil“, sagt Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller.

“Entstanden ist der Seilspielplatz im Rahmen des Förderprogramms ‘Sozialer Zusammenhalt – Garath 2.0’. Er trägt dazu bei, das wohnortnahe Angebot ansprechend und attraktiv zu gestalten. Gefördert wird das Programm ‚Garath 2.0‘ von Bund, Land und Kommune. Besonders erfreulich ist, dass wir mit dem Ratsbeschluss im Mai den Startschuss erhalten haben, um weitere Spielplätze und Grünflächen in den nächsten Jahren neu gestalten zu können”, sagt Cornelia Zuschke.

“Auf dem neu eröffneten Spielplatz dreht sich alles um das Thema Seil. Die prägenden Spielgeräte sind Spinnennetzen nachempfunden und bieten ganz unterschiedliche Möglichkeiten zum Klettern, Hangeln und kreativen Spielen. Dazu gibt es neue Aufenthaltsbereiche im Grünen”, ergänzt Mattis Ricken, Abteilungsleiter Grünplanung im Garten-, Friedhofs- und Forstamt.

Der Spielplatz liegt am Eingang des Schlossviertels von Garath. Gestalterisch prägen ihn ein großes spinnennetzartiges Klettergerüst, eine Netzhängematte sowie ein weiteres Netzspielgerät. Zwischen den Seilspielgeräten hat die Stadt eine Rutsche mit Kletterturm, Trampoline und verschiedene Wipptiere verbaut. Zudem ist ein neuer Eingangs- und Aufenthaltsbereich entstanden. Sein Mittelpunkt ist ein neu gepflanzter Blauglockenbaum, der von einer Rundbank umschlossen wird. Darüber hinaus gibt es mehrere Liegen als Sitzmöglichkeit im Schatten der alten Bestandsbäume, die bei der Sanierung vollständig erhalten geblieben sind. Ergänzend dazu hat die Stadt einen Birnenbaum neu gepflanzt, der den Spielplatz in der Zukunft weiter beschattet.
Die Spielbereiche sind barrierefrei erreichbar. Der Fallschutzbelag aus Holzhackschnitzeln ist auch mit dem Rollstuhl befahrbar. Die Stadt hat beim Neubau Wert daraufgelegt, Spielangebote für alle Kinder mit ihren unterschiedlichen Fähigkeiten zu schaffen. So lassen sich zum Beispiel die Trampoline auch mit dem Rollstuhl nutzen, auf der Hängematte können auch gehbehinderte Kinder gemeinsam mit anderen schaukeln und sich erholen. Für die Spielgeräte haben die Planerinnen und Planer kontrastreiche Farben ausgewählt, die die Erkennbarkeit auch bei Sehbehinderten unterstützen.

In die Planung sind auch die Ideen und Wünsche der Kinder und Jugendlichen aus dem Stadtteil eingeflossen. Die Servicestelle Partizipation des Jugendamtes hat dazu im Vorfeld eine Beteiligung organisiert. Den Entwurf hat die Stadt darüber hinaus im Garather Kinderparlament vorgestellt.

“Ich freue mich, dass die LEG als benachbartes Wohnungsunternehmen den Kleinkinderspielplatz in angrenzender Nachbarschaft des Seilspielplatzes mit neuen Spielgeräten aufwerten wird“, ergänzt Ruth Orzessek-Kruppa, Leiterin des Stadtplanungsamtes. Die LEG erhält dazu einen 50-prozentigen Zuschuss aus dem Programm “Garath 2.0”.

Auch die umliegenden Kinder- und Jugendeinrichtungen freuen sich über den neuen Spielplatz – die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des nahegelegenen Anne-Frank-Hauses führten auf der Eröffnungsfeier einen Staffellauf auf dem neuen Spinnennetz durch.

Die Gesamtkosten für den Seilspielplatz liegen bei rund 375.000 Euro, finanziert aus Mitteln des Projekts Garath 2.0.

Hintergrund: Garath 2.0
Garath erhält seit 2017 Mittel aus dem Städtebauförderprogramm “Sozialer Zusammenhalt”. Hinzu kommen weitere Gelder aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung, wie für die Jugendfreizeiteinrichtung und das Kulturhaus Süd / Freizeitstätte Garath. Mit dem Förderprogramm setzt Garath neue Impulse für die Stadtentwicklung und die dort lebenden Menschen erleben einen attraktiveren und lebenswerteren Stadtteil. Neben baulichen Maßnahmen ist durch das Programm Garath 2.0 auch das Image des Stadtteils verbessert. Die Umgestaltung des Seilspielplatzes ist ebenfalls Teil des Konzeptes für Freiraum und ergänzendes Wohnen.

Die Fortschreibung des integrierten städtebaulichen Entwicklungskonzeptes ist vom Rat der Stadt am 17.05.2023 beschlossen worden, so dass weitere 15 Mio Euro in sportliche, städtebauliche oder spielerische Maßnahmen in den nächsten Jahren fließen werden.

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