Vollbrand einer Gartenlaube (Foto: Feuerwehr)
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Mülheim an der Ruhr. Das Tiefdruckgebiet “Lambert” hinterlässt nur wenige Spuren in Mülheim an der Ruhr.

Zu insgesamt 11 wetterbedingten Einsätzen mussten die Kräfte der Feuerwehr in der 24-Stunden-Schicht ausrücken. Hierbei handelte es sich um typische Unwettereinsätze wie abgebrochene oder lose Äste, überflutete Straßen oder vollgelaufene Keller. Personenschäden blieben zum Glück aus.

Neben den Unwettereinsätzen mussten noch sechs Brandeinsätze sowie vier Hilfeleistungseinsätze abgearbeitet werden. Zu zwei ausgelösten Brandmeldeanlagen in einem Gewerbebetrieb an der Pilgerstraße und in einer Schule an der Von-Bock-Straße musste der Löschzug der Feuerwache-Broich bereits kurz nach dem Dienstantritt ausrücken. In beiden Fällen konnte kein Schadenereignis festgestellt werden.

Um 12 Uhr rückten beide Löschzüge der Berufsfeuerwehr und der Löschzug Broich der Freiwilligen Feuerwehr zu einem Gewerbebetrieb an der Ruhrorter Straße aus. In einem Entsorgungsbetrieb ist gelagertes Altpapier in einem Freilager in Brand geraten. Durch den schnellen und gezielten Einsatz von zwei Strahlrohren konnte der Brand von den Betriebsangehörigen unter Kontrolle gebracht werden. Mit einem Radlader wurde das Brandgut auseinandergezogen und von einem Trupp der Feuerwehr abgelöscht. Nach circa 20 Minuten konnten die ehrenamtlichen- und hauptamtlichen Kräfte wieder einrücken. Der spektakulärste Einsatz ereignete sich am Freitagmorgen in MH-Saarn.

Gegen 4 Uhr wurde der Leitstelle eine brennende Gartenlaube an der Kölner Straße gemeldet. Bereits auf der Anfahrt wies Feuerschein und eine starke Rauchentwicklung auf einen größeren Brand hin. Durch die sehr gute Einweisung der Bewohner und die anschließende Erkundung konnten schnell erste Maßnahmen eingeleitet werden. Es brannte eine größere Gartenlaube sowie der Garten in voller Ausdehnung. Auch drohte das Feuer auf ein angrenzendes Kornfeld überzugreifen. Umgehend wurde ein Löschangriff von zwei Seiten eingeleitet. Insgesamt waren fünf Löschtrupps mit jeweils einem Strahlrohr im Einsatz. Eine Riegelstellung zum Kornfeld verhinderte eine Ausbreitung des Brandes auf das Feld. Eine Propangasflasche hatte bereits vor Eintreffen der Feuerwehr über das Sicherheitsventil ihren kompletten Inhalt brennend abgeblasen. Der Brand konnte aufgrund des massiven Einsatzes von Löschwasser schnell unter Kontrolle gebracht werden. Aufgrund der starken Rauchentwicklung wurden die Bewohner der angrenzenden Gebäude aufgefordert, in Ihre Häuser zurückzukehren und die Fenster geschlossen zu halten. Personen kamen bei dem Einsatz zum Glück nicht zu schaden.

Für die Löschmaßnahmen war die Kölner Straße für circa 90 Minuten voll gesperrt. (ots)

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