Erläuterten den aktuellen Sachstand zum Beethoven-Gymnasium und den anderen Erweiterungsmaßnahmen: (v.r.) Schulamtsleiter Hubert Zelmanski, Oberbürgermeisterin Katja Dörner, Schulleiter Uwe Bramstedt, Architekt Ralph Schweitzer sowie Annette Boemer und Oscar Mora Sosa vom Städtischen Gebäudemanagement (Foto: Giacomo Zucca/ Bundesstadt Bonn)
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Bonn. Rund 15.200 Schüler*innen, das sind rund 60 Prozent der Schüler*innen der weiterführenden Schulen, besuchen eines der 19 Bonner Gymnasien. 8.700 von ihnen sind Schüler*in eines der zehn Gymnasien in städtischer Trägerschaft.

Um die städtischen Gymnasien fit für die Zukunft zu machen und ihren Schüler*innen möglichst moderne Unterrichtsräume zu bieten, investiert die Bundesstadt Bonn über ihr Städtisches Gebäudemanagement Bonn (SGB) in den kommenden Jahren rund 142 Millionen Euro in die Sanierung, Modernisierung und den Ausbau ihrer Gymnasien im Zuge der Umstellung auf das Abitur nach neun Jahren (G8/G9) – ohne Sportanlagen, ohne Erweiterung des Helmholtz-Gymnasiums und ohne den Neubau des Tannenbusch-Gymnasiums.

Bei einem Pressetermin am Beethoven-Gymnasium, an dem die Bauarbeiten für die Schulerweiterung im Mai 2023 begonnen haben, erläuterte die Stadt, dass sie als Schulträgerin mit der Umsetzung der verschiedenen Baumaßnahmen ihrer gesetzlichen Verpflichtung nachkommt, die für einen ordnungsgemäßen Unterricht erforderlichen Schulanlagen, Gebäude, Einrichtungen Lehrmittel bereitzustellen. Dabei muss insbesondere zusätzlicher Raumbedarf gedeckt werden. Denn die Gymnasien benötigen aufgrund der Rückkehr zum Abitur nach neun Jahren (G9) zusätzlichen Schulraum und in einigen Fällen auch Ersatz für abgängige und niederzulegende Gebäude(-teile).

„Mit den Bauprojekten, die bereits begonnen worden sind oder sich zum Teil noch in der Planungsphase befinden, wollen wir an den städtischen Gymnasien sowohl den Schüler*innen als auch den Lehrkräften ein möglichst gutes Lern- und Lehrumfeld bieten“, betont Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner. Sie machte sich zusammen mit Hubert Zelmanski, Leiter des Schulamtes, Annette Boemer, Teamleiterin des Projektteams G8/G9 beim SGB, Uwe Bramstedt, Leiter des Beethoven-Gymnasiums, Oscar Mora Sosa vom SGB, Projektleiter der Erweiterung des Beethoven-Gymnasiums, und Architekt Ralph Schweitzer ein Bild von den laufenden Bauarbeiten.

Natürlich erhalten das Beethoven-Gymnasien und die anderen Gymnasien energieeffiziente und klimafreundliche (Ersatz-) Neubauten. Diese werden alle nach dem EG40-Standard gebaut und erhalten darüber hinaus eine Außenhülle im Passivhausstandard sowie Lüftungsanlagen mit einem hohen Wärmerückgewinnungsgrad. Die neu entstehenden Dachflächen werden extensiv begrünt sowie mit einer Photovoltaikanlage ausgestattet.

Die Neubauten an den Gymnasien sind damit ein wichtiger Baustein für die städtische Photovoltaik-Initiative aus dem Arbeitsprogramm des Klimaplans. Für die nachfolgend aufgeführten und bereits geplanten Schulen wird ein Gesamtjahresertrag von knapp 200.000 kWh durch Photovoltaik-Anlagen erwartet. Hierdurch könnten 47 Haushalte mit drei Personen und einem Verbrauch von jeweils ca. 4.250 kWh jährlich in Bonn versorgt werden.

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