Stopp an der Skihalle: Kreisdirektor Dirk Brügge (vorne l.) und Kreissprecher Benjamin Josephs (hinten r.) mit den Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Familien-Rundfahrt (Foto: Rhein-Kreis Neuss)
Anzeige

Rhein-Kreis Neuss. Gemeinsam etwas mit der Familie unternehmen und dabei den Kreis kennenlernen: Das war die Idee hinter der Familien-Busrundfahrt des Rhein-Kreises Neuss. Die Plätze waren schnell ausgebucht, so dass sich jetzt vom Kreishaus Grevenbroich eine bunt gemischte Gruppe vom dreijährigen Kleinkind bis hin zur 82-jährigen Oma auf Entdeckungsreise machte.

Erste Station war das Gewächshaus in Grevenbroich-Neurath, das mit Fernwärme aus dem nahe gelegenen Kraftwerk Neurath der RWE Power AG beheizt wird. Auf einer Anbaufläche von 160 000 Quadratmetern unter Glas wachsen hier nahezu das ganze Jahr über Tomaten und Minigurken. Nicht nur für Hobbygärtner war es interessant zu sehen, wie die bis zu über zehn Meter langen Gurkenpflanzen in Substrat kultiviert werden und wie es gelingt, die Erträge von Tomatenpflanzen zu optimieren. Für einige der jungen Besucherinnen und Besucher stand hinterher fest: „Ich werde auf jeden Fall später Gärtner.“

Im Alpenpark Neuss warfen die Familien nicht nur einen Blick in Baum-Chalets und Hotelzimmer, sondern nahmen nach einem kurzen Stopp im Schnee auch ein Mittagessen ein. Begeistert eroberten die Kinder den Spielplatz am Alpenpark, bevor sich auf dem Wissenschaftlichen Geflügelhof am Kreiskulturzentrum in Rommerskirchen-Sinsteden alles rund ums Federvieh drehte. Wer sich traute, nahm einen Hahn oder eine Henne auf den Arm oder streichelte die vor kurzem geschlüpften Tauben. Dr. Mareike Fellmin und Saskia Neukirchen berichteten anschaulich aus ihrem Alltag auf dem Geflügelhof. Im benachbarten Landwirtschaftsmuseum erlebte die Gruppe alte Traktoren und Maschinen in Aktion: Museumspädagogin Manuela Broisch-Höhner zeigte eindrucksvoll zusammen mit Jan Volkers und Bernhard Schlüter vom Förderverein, wie sich die Erntearbeit im Laufe der Jahrzehnte vom Dreschflegel bis hin zum Mähdrescher entwickelte.

Zum Abschluss ging es in das Wildfreigehege Grevenbroich, wo Förster Frank Wadenpohl zusammen mit Martina Koch und Hartmut Riedel von der Schutzgemeinschaft Deutscher Wald Wissenswertes über Wild- und Haustiere erzählte, die auf dem 70 000 Quadratmeter großen Gelände leben. Ganz gleich ob es darum ging, Uhus von Schleiereulen zu unterscheiden ober Ziegen und Esel mit Möhren und Sellerie zu füttern – die Kids und ihre Familien waren engagiert bei der Sache. „Das war ein toller Tag mit vielen interessanten Eindrücken“, waren sich alle am Ende einig, und viele sagten: „Wir werden die Ausflugsziele mit Sicherheit demnächst noch einmal besuchen.“

Beitrag drucken
Anzeige