Auf dem Bild sieht man den sogenannten Gewölbeansatz, also den Beginn des Gewölbes (alles links unterhalb des Schildchens 13, die Mauer, wo das Schild 14 drinsteckt, ist ein Teil der Fundamentmauern des Bergamts. Beide Strukturen sind durch einen Wasserleitungsgraben der 1960-80er Jahre durchschnitten worden (Foto: Stadt Wetter (Ruhr))
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Wetter (Ruhr). Im Rahmen der Neugestaltung des Umfeldes der Burgruine und der Freiheit in Alt-Wetter sind Teile eines Gewölbekellers und von Fundamentmauern entdeckt worden. Sie stammen aus der Zeit des dort ansässigen Bergamtes, im ausgehenden 18. Jahrhundert. Das Gebäude des ehemaligen Bergamtes war in den Jahren 1780 bis 1782 erbaut worden. Das Märkische Bergamt wurde 1780 von Hagen nach Wetter (Ruhr) verlegt. Hier wohnte und leitete der Freiherr vom und zum Stein von 1784 bis 1793 als Direktor das Bergamt, ab 1792 auch das Oberbergamt. Die Funde werden nun durch die archäologische Baubegleitung untersucht. Insgesamt lässt sich anhand dieser aber gut dokumentieren, wie das Gebäude des ehemaligen Bergamtes verlief. Da es sich bei der Freiheit um ein Bodendenkmal handelt, wird die Maßnahme kontinuierlich durch die Bodendenkmalpflege, den Landschaftsverband Westfalen Lippe (LWL) sowie einem weiteren archäologischen Büro begleitet.

Zurzeit legt die AVU in dem Umfeld Versorgungsleitungen über die gesamte Fläche vor den vorhandenen Gebäuden. Diese müssen auf alten Leitungstrassen liegen nach den besonderen Vorgaben im Bereich des Bodendenkmals. Durch die Umgestaltung soll die Aufenthaltsqualität von Freiheit und Burgruine für die Wetteraner*innen und Auswärtige gesteigert werden.

Das Projekt zur Umgestaltung von Burgruine und Freiheit ist Teil des Gesamtprojektes Mittleres Ruhrtal. Gleichzeitig ist die Maßnahme ein Leuchtturmprojekt im Hinblick auf die Internationale Gartenausstellung Metropole Ruhr 2027 (IGA).

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