Krefeld. Die neu errichtete Absperrung zwischen Höchterdyk in der Straße Am Schleitershof wirft nach Ansicht des CDU-Ratsherrn Peter Vermeulen nicht nur bei den Anwohnern Fragen auf.
Die CDU fragte die Verwaltung nach dem besonderen Sinn “dieser in Krefeld wohl bisher einzigartigen Sperrpfosten”. Die Auskunft war: Im Bebauungsplan ist in dem Bereich ein Geh- und Radweg vorgesehen – also keine durchgehende Straße. Die „normalen“ Poller sind immer wieder von Anwohnern herausgenommen worden, damit man dort durchfahren kann. Damit dies nicht erneut passiert, hat man diese neuen Absperrungen nun aufgebaut.
Der planungspolitische Sprecher der CDU/Fraktion, Peter Vermeulen, bemerkt dazu: „Eine solche Monsterabsperrung habe ich noch nicht gesehen. Und auf einer verkehrsberuhigten Anliegerstraße erschließt sich kein Grund dafür. Man hätte mit den Anwohnern nach einer geeigneten Lösung suchen können.“
Peter Vermeulen kennt solche unermüdlichen Anstrengungen der Verwaltung auch vom Stadtwald her. Eine nunmehr seit Jahren beschädigte Brücke wird von der Stadtverwaltung immer wieder verbarrikadiert und von Fußgängern immer wieder geöffnet.
„Solche Kleinkriege braucht kein Mensch!“, so Vermeulen und weiter, „Diese Vorgänge zeigen nur, wie weit sich Verwaltung und Bürgerschaft mittlerweile auseinandergelebt haben. Statt Kommunikation und Miteinander herrscht hilflose Machtausübung.“
Bezirksvorsteher: Lieber in der Bezirksvertretung thematisieren als über die Presse
Eine erste Reaktion auf seine Kritik erhielt Vermeulen vom Bezirksvorsteher Krefeld Nord, Benjamin Zander (Grüne), über den gleichen Mailverteiler. Darin ‘bedankte’ sich Zander “für dieses durchaus humoristische Bild. Ich kann darin keine Entfernung der Verwaltung von den Bürgerinnen und Bürgern erkennen, sondern vielmehr eine gewisse Resignation gegenüber Mitmenschen, die meinen, sich über Regeln hinwegsetzen zu müssen.
Als Bezirksvorsteher in Krefeld Nord würde ich mich darüber freuen, wenn wir solche Dinge , statt über einen Presseverteiler.”
