Mit ihrem Team überreichten (v. r.) Christian, Simone und Dirk Kosanke eine Spende über 4.500 Euro an Anja Claus vom Stups-Kinderzentrum – die Summe kam zum Jubiläum der Schreinerei zusammen (Foto: Kreishandwerkerschaft)
Anzeigen

Krefeld. Mit vielen Kunden und Lieferanten feierte die Schreinerei Kosanke in Krefeld ihr 25-jähriges Bestehen. Dabei kam ein stattlicher Betrag für schwerstkranke oder behinderte Kinder zusammen.

Traditionelles Handwerk trifft moderne Technik: Auf diese Kombination setzt die Familie Kosanke. Dirk Kosanke (52) und sein Sohn Christian (26), beide Tischlermeister, haben im vergangenen Jahr in eine Fünf­Achsen-CNC-Maschine investiert, mit der individuell am Rechner geplante Möbel perfekt hergestellt werden können. Demnächst wollen sie einen Aufmaß-Scanner anschaffen, der einen Raum millimetergenau erfasst.

„So können wir die Wünsche unserer Kunden noch schneller und präziser erfüllen“, erklärt Dirk Kosanke, der sich als Obermeister der Tischler-Innung Krefeld auch ehrenamtlich für sein Handwerk engagiert. Er ist zudem Experte für Einbruchschutz und Spezialist für Holzreparaturen mit dem Repair-Care-Verfahren. „Wir sind breit aufgestellt und können viele Bereiche abdecken, seien es Möbel, Türen oder Fenster“, sagt Kosanke. Seine Ehefrau Simone kümmert sich um das Büro. Zum achtköpfigen Team gehören zwei Auszubildende.

Am 1. Juli 1998 machte sich Dirk Kosanke selbstständig: Von seinem Chef Ernst Ebbers übernahm er dessen Schreinerei, die bereits 1903 gegründet worden war – ein echtes Krefelder Traditionsunternehmen, das in der Innenstadt ansässig war. Vor gut drei Jahren, mitten in der Corona-Pandemie, zog der Betrieb nach Krefeld-Linn, wo die Familie eine Halle gekauft hatte. Daran erinnerte Stefanie van der Wielen von der Kreishandwerkerschaft Niederrhein in ihrer Rede während der Jubiläumsfeier. Zusammen mit dem stv. Obermeister Johannes Wouters überreichte sie die Ehrenurkunde der Handwerkskammer Düsseldorf.

Bei ihrem Betriebsgeburtstag dachten die Kosankes auch an andere: Sie freuten sich über Spenden von rund 4.000 Euro, die ihre Gäste beisteuerten. Die Familie stockte die Summe auf 4.500 Euro auf. Den Scheck nahm Anja Claus vom Stups-Kinderzentrum entgegen. Die Einrichtung unterstützt Familien mit schwerstkranken oder behinderten Kindern und unterhält in Krefeld ein Kinder- und Jugendhospiz.

Beitrag drucken
Anzeige