Duisburg. Das ungewöhnliche Konzertformat der Sparkasse Duisburg am sonnigen „Tag des offenen Denkmals®“ war wieder ein voller Erfolg
Bei 31 Grad ging es heiß her beim 2. Duisburger Sparkassen-Kultgang rund um den Duisburger Innenhafen. Das ungewöhnliche Konzertformat, welches im letzten Jahr Premiere feierte, war innerhalb kürzester Zeit ausverkauft. Gerade die Anzahl von nur rund 130 möglichen Kultgängern macht dieses Event besonders exklusiv.
Der Vorplatz des Museum Küppersmühle war alle 30 Minuten Startpunkt der fünf geplanten Kultgänge in Gruppen zu je 25 Personen. Die Teilnehmenden erwarteten fünf Minikonzerte von 10 Minuten in fünf denkmalgeschützten Bauwerken entlang des Innenhafens mit spannenden Duisburger Geschichten der führenden Stadtguides.
Im Museum Küppersmühle spielte als Opener das Klangkraft Orchester unter der Leitung von Moritz Dindorf zwischen riesigen Bildern von Penck und Lüpertz einen Mix aus Klassik und Filmmusik. Die Zuhörer konnten sich auf Liegestühle inmitten der 43 Musiker platzieren, dazu passte das Stück „Probier’s mal mit Gemütlichkeit“ aus dem Dschungelbuch ganz besonders gut. Den tosenden Applaus hörte man durch das gesamte Museum.
Aus den klimatisierten Räumen heraus machte sich die Gruppe auf zum Hafenforum. Im Innenhof hallte der Sound der vier Blechbläser des Gabrieli Quartetts, als wären es doppelt so viele gewesen. Als nach Azzurro das Steigerlied erklang, sangen viele aus dem Publikum mit.
Durch den Garten der Erinnerungen und über die Buckelbrücke war die 3. Station das Landesarchiv NRW. Im Vortragssaal mit Blick aufs Wasser spielte das Duo Basso van Stiphaut jazzige und soulige Rhythmen mit Gitarre und Keyboard zum einfühlsamen Gesang von Daniel Basso.
Mit dem schönen Song „Blue moon“ im Kopf spazierten die Kultgänger über die Schwanentorbrücke, wo der Chor Freie Kantorei Duisburg im Sternensaal des stadthistorischen Museums spannende Lieder mit überraschenden Harmonien aus ihrem neuesten Programm „Stars over Water“ ausgesucht hatte und stimmgewaltig zum Besten gab.
Die letzte Station führte die Gruppe zum Rathaus, wo sie im geschichtsträchtigen Trausaal von Jupp Götz begrüßt wurde. Er schaffte es mit seiner mitreißenden Art, alle Gäste zum Mitsingen zu animieren. Fröhlich schmetterten sie „Über den Wolken“ und „Country roads“ und genossen danach die Einladung zu einem Glas Wein in Bettys Weinhock.
Dort hörte man immer wieder den Satz: „Beim nächsten Mal möchten wir wieder dabei sein“! Auch für den Vorstandsvorsitzenden der Sparkasse Duisburg, Dr. Joachim Bonn, und dem stellvertretenden Mitglied des Vorstandes, Marcus Budinger, steht es außer Frage, dass der Kultgang in 2024 weitergeführt wird. Duisburg bietet viel mehr Denkmäler und fantastische Musikensembles, als man vermutet.
