Professor Dr. Michael Seewald (Foto: © Michael Seewald)
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Düsseldorf. „Ist die Kirche eine Demokratie?“ Diese Frage steht im Mittelpunkt des „mittwochgespräch“ am 20. September um 18 Uhr im Klosterhof des Maxhauses, Schulstraße 11. Referent ist Professor Dr. Michael Seewald, der bereits mehrfach als Gesprächspartner im Maxhaus war. Sein Thema schließt sich gut an die Themen zum synodalen Weg aus der Frühjahrsreihe an.

Immer wieder ist auf der einen Seite zu hören, die Kirche müsse sich demokratisieren und mehr Mitbestimmung der Gläubigen ermöglichen. Auf der anderen Seite heißt es: Die Kirche ist keine Demokratie! Was also stimmt? Der Vortrag versucht, Prinzipien, die zu einer demokratischen Ordnung gehören, in ihrem Verhältnis zur gläubigen Selbstdeutung der katholischen Kirche zu bedenken. Dabei zeigt sich: Die Kirche ist keine Demokratie in dem Sinne, in dem der säkulare Staat eine Demokratie ist, aber sie kann demokratisch verfasst sein.

Zum Referenten

Professor Michael Seewald, Jahrgang 1987, studierte Katholische Theologie, Politikwissenschaften und Philosophie in Tübingen, Pune (Indien) und St. Georgen. Nach der Promotion in Münster 2011 wurde er 2012 zunächst zum Diakon und ein Jahr später zum Priester geweiht. 2015 wurde Seewald in Münster habilitiert und 2016 auf den Lehrstuhl für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Universität Münster berufen. Damit ist er einer der jüngsten Professoren Deutschlands in einer geisteswissenschaftlichen Disziplin. Zuvor lehrte Seewald in Tübingen, München und Bonn sowie am St. John’s Seminary (Priesterseminar) in Boston.

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