Münster: Als Zeichen der Solidarität weht seit dem Wochenende die israelische Flagge vor dem Stadtweinhaus (Foto: Stadt Münster)
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Münster/Recklinghausen/Leverkusen/Duisburg/ Krefeld/Dormagen/Bonn/Essen. Oberbürgermeister Markus Lewe aus Münster: Wir trauern mit den Menschen in Israel

Stadt Münster bekundet Solidarität mit Israel

Nach dem Großangriff der islamistischen Hamas auf Israel am Samstagmorgen hat die Stadt Münster ihre Solidarität mit Israel bekundet. Oberbürgermeister Markus Lewe äußerte sich schockiert über die Ereignisse und verurteilte die Angriffe. Seit dem Wochenende weht die israelische Flagge vor dem Stadtweinhaus.

„Die Bilder, die uns erreichen, sind unbeschreiblich grauenvoll. Unser Mitgefühl gilt den Opfern dieses brutalen und menschenverachtenden Terrorangriffs und ihren Angehörigen in Israel und in unserer Partnerstadt Rishon LeZion“, sagte Oberbürgermeister Markus Lewe. „Wir stehen fest an der Seite Israels und an der Seite unserer israelischen Freundinnen und Freunde hier in Münster.“

Münsters Partnerstadt ist nach Informationen des Büros für Internationales der Stadtverwaltung in Rishon ebenfalls unter Raketenbeschuss geraten. Demnach gibt es mehrere Opfer. Rund 20, überwiegend junge Menschen, werden zudem vermisst. „Wir trauern mit den Menschen aus Münsters Partnerstadt und ganz Israel“, sagte Lewe. Die Stadt Münster steht in einem engen Austausch mit der Stadtverwaltung in Rishon LeZion.

Bürgermeister Tesche blickt mit Sorge nach Israel und auf Recklinghausens Partnerstadt Akko

Bürgermeister Christoph Tesche beobachtet die aktuelle Situation und die Entwicklungen in Israel mit Sorge (Foto: Stadt RE)

Mit großer Sorge beobachtet Bürgermeister Christoph Tesche aus Recklinghausen die aktuelle Situation und die Entwicklungen in Israel. „Die Eskalation der Gewalt ist erschreckend und macht mich fassungslos. In diesen schweren Stunden sind meine Gedanken, und ich bin mir sicher, auch die vieler Recklinghäuserinnen und Recklinghäuser, vor allem bei unseren Freundinnen und Freunden in unserer Partnerstadt Akko. Und natürlich denke ich auch an unsere Jüdische Kultusgemeinde, aus der heraus es vielfache Verbindungen nach Israel gibt.“

Christoph Tesche hatte sich bereits am Samstag persönlich in Akko nach der aktuellen Situation vor Ort erkundigt und seine uneingeschränkte Solidarität bekundet: „Wir stehen an der Seite des israelischen Volkes. Ich hoffe zutiefst, dass sich die Gewalt nach dem Angriff der Hamas nicht in einer Weise zuspitzt, die für noch mehr Tote und noch mehr Leid sorgen wird. Die Spirale der Eskalation muss gestoppt werden. Die Angriffe auf Israel sind durch nichts zu rechtfertigen. Gerade unsere israelische Partnerstadt Akko ist seit Jahrzehnten ein positives Beispiel dafür, dass Gläubige des Islams, Judentums und Christentums sehr wohl friedlich und respektvoll miteinander leben können. Das durfte ich bei meinen zahlreichen Besuchen in Akko eindrucksvoll erleben. Ich würde mir sehr wünschen, dass dieser Geist sich in der Region weiter verbreitet. Gewalt und Konflikte verursachen nur Leid und Zerstörung. Ich hoffe auf eine Lösung, die Sicherheit und Stabilität für alle Menschen in der Region gewährleistet. Unsere Gedanken sind bei den Opfern und ihren Familien.“

Solidaritätsbekundungen an das israelische Generalkonsulat, die jüdische Gemeinde Düsseldorf und den Verein Davidstern e.V.

Leverkusens Oberbürgermeister Uwe Richrath hat angesichts des Terrorangriffs auf Israel Solidaritätsadressen an das israelische Generalkonsulat, die jüdische Gemeinde Düsseldorf und den Verein Davidstern e.V. gerichtet. In einem persönlichen Brief wendet sich Uwe Richrath auch an seinen Amtskollegen, Herrn Bürgermeister Plot, in Leverkusens Partnerstadt Nof HaGalil.

Die Fahne Israels weht als Zeichen der Trauer auf halbmast (Foto: Stadt Leverkusen)

Uwe Richrath verurteilt die Gewalt der Hamas scharf und ruft zu Solidarität und mehr Wachsamkeit auf: „Die menschenverachtende Brutalität dieses Terrorangriffs auf Israel trifft auch uns in Europa bis in Mark. Die Bilder von getöteten und entführten Zivilisten sind grauenvoll und sie müssen uns aufrütteln. Dies ist ein durch nichts zu rechtfertigender Angriff auf das Existenzrecht des Staates Israel. Unsere volle Solidarität gilt den Bürgerinnen und Bürgern Israels, aber auch allen jüdischen Gemeinden in Deutschland. Hass und Gewalt gegen jüdische Mitbürgerinnen und Mitbürger, aber auch gegen jüdische Einrichtungen, dürfen und werden wir nicht dulden.“

Auf Anordnung des Oberbürgermeisters wird die Fahne Israels vor dem Rathaus gehisst und als Zeichen der Trauer auf halbmast wehen.

Dormagens Bürgermeister Erik Lierenfeld verurteilt Angriffe auf Israel

„Ich bin sehr erschüttert. Wir alle sind geschockt, wenn wir diese Bilder sehen. Dieser Terror gegen das israelische Volk ist mit nichts zu entschuldigen oder zu rechtfertigen. Ich habe bereits kurz nach Beginn der Angriffe Kontakt mit meinem Kollegen Israel Gal gehabt und ihm unsere uneingeschränkte Solidarität versichert“, sagt Lierenfeld. „Unsere Gedanken sind bei unseren Freunden in Israel. Ich befürchte, das Leben dort wird für lange Zeit nicht mehr das gleiche sein. Wir beten für die Menschen in Israel und hoffen, dass der Terror bald ein Ende nimmt.“

Als Zeichen der Solidarität mit Israel hisst die Stadt Dormagen am Historischen Rathaus die israelische Flagge. Seit Juli 1995 ist Kiryat Ono in Israel Partnerstadt der Stadt Dormagen. Beide Städte verbindet ein enges freundschaftliches Verhältnis. Erst im Juli dieses Jahres war eine Dormagener Delegation zu Gast in Kiryat Ono. Im Rahmen des Besuchs erhielt Bürgermeister Israel Gal für sein besonderes Engagement um die israelisch-deutsche Freundschaft die Goldene Münze.

Statement von Duisburgs Oberbürgermeister Sören Link zu den Vorkommnissen in Israel

Screenshot X (vormals Twitter) der Stadt Duisburg ( © )

„Die Nachrichten, die uns aus Israel erreichen, offenbaren unfassbaren und menschenverachtenden Terror der Hamas – primär gegenüber der Zivilbevölkerung. Die Anschläge werfen das Land zurück in die Realität der Intifada Anfang der 2000er Jahre, als Terroranschläge auf Busse, Familienfeiern und Restaurants auf der traurigen Tagesordnung waren. Wir alle haben gehofft, dass diese Zeit überwunden ist und schauen nun mit Sorge und Schmerz auf die Geschehnisse in Israel. Meine Gedanken sind bei den Menschen, die nun mit Angst, Verlust, Verletzung und Tod konfrontiert sind – ihnen allen gilt mein tief empfundenes Mitgefühl und mein Beileid.“

Stadt Krefeld hisst israelische Flagge vor dem Rathaus

Israels Flagge vor dem Krefelder Rathaus (Foto: Stadt Krefeld, Presse und Kommunikation, Andreas Bischof)

Der Angriff auf Israel hat auch in Krefeld Trauer und Bestürzung ausgelöst. Als Zeichen der Solidarität mit Israel hat Oberbürgermeister Frank Meyer die israelische Flagge vor dem Rathaus hissen lassen. „Wir stehen gemeinsam gegen den menschenverachtenden Terrorismus. Als Zeichen der Solidarität haben wir am Rathaus die israelische Flagge gehisst. Krefeld steht fest an der Seite von Israel. Unsere Gedanken sind bei unseren Freunden, bei den Opfern und ihren Angehörigen”, sagt Stadtdirektor Markus Schön. Die radikal-islamische Hamas startete am Samstag einen Großangriff mit tausenden Raketen auf Israel. Es ist von hunderten Todesopfern die Rede. Das israelische Sicherheitskabinett hat den Kriegszustand ausgerufen. Das Land NRW kündigte einen erhöhten Schutz für jüdische Einrichtungen an.

OB Dörner schreibt nach Tel Aviv-Jaffa

In einem Schreiben an Ron Huldai, Bürgermeister der israelischen Stadt Tel Aviv-Jaffa, die seit Jahrzehnten mit der Bundesstadt Bonn freundschaftlich verbunden ist, hat Bonns Oberbürgermeisterin Katja Dörner die Solidarität der Bonner*innen mit den Menschen in Israel zum Ausdruck gebracht.

„Mit großem Entsetzen beobachten wir die brutalen Angriffe der palästinensischen Terrororganisation Hamas auf Tel Aviv und andere Städte Israels, die Hunderte Tote – Frauen, Männer und Kinder – gefordert haben und noch immer weitere Menschenleben fordern. Diese barbarischen Angriffe sind durch nichts zu rechtfertigen. Wir stehen als Bonnerinnen und Bonner fest an der Seite unserer Freunde in Israel und ganz besonders in unserer Partnerstadt Tel Aviv-Jaffa“, so Katja Dörner.

OB Katja Dörner (Foto: © Schafgans_dgph)

„Wir fordern, dass diese durch nichts zu rechtfertigende Gewalt gegen unschuldige Menschen sofort beendet wird. Unsere Solidarität und unser Mitgefühl gelten auch den vielen Menschen jüdischen Glaubens, die bei uns in Bonn leben und die in großer Sorge sind um ihre Angehörigen und Freunde in Israel“, schreibt Bonns Oberbürgermeisterin. Als Ausdruck der Solidarität mit den Menschen in Israel hat die OB das Hissen der israelischen Nationalflagge vor dem Alten Rathaus angeordnet.

OB Dörner wünscht dem Bürgermeister und den Bürgerinnen und Bürgern von Tel Aviv und ganz Israel, „dass die akute Bedrohung bald endet und nicht noch mehr Blut vergossen wird“.

Hintergrund

Die Stadt Bonn pflegt seit vielen Jahren freundschaftliche Beziehungen zu Tel Aviv-Jaffa. Erste Kontakte zwischen den beiden Städten entstanden bereits in den 70er Jahren im Rahmen von Schüleraustauschen und Partnerschaften der Universitäten in Bonn und Tel Aviv. Diese wurden im Jahr 1983 mit der Unterzeichnung des Freundschaftsvertrages zwischen den beiden Städten besiegelt. Schwerpunkt der Städtefreundschaft ist die Entwicklung und Förderung einer engen zivilgesellschaftlichen Zusammenarbeit im Bereich Jugend und Kultur. Unterstützt wird die Städtefreundschaft durch die Deutsch-Israelische Gesellschaft.

Essens Oberbürgermeister spricht Anteilnahme aus

Nach den schweren Angriffen auf Israel durch die Hamas am vergangenen Samstag (07.10.) hat Oberbürgermeister Thomas Kufen in einem Schreiben an Ron Huldai, Bürgermeister von Tel Aviv, der Partnerstadt von Essen, und den israelischen Bürgerinnen*Bürgern sein aufrichtiges Mitgefühl und seine Solidarität zum Ausdruck gebracht.

Oberbürgermeister Thomas Kufen (Foto: © Ralf Schultheiß)

“In tiefer Trauer spreche ich im Namen der Stadt Essen mein herzliches Beileid für die Verluste aus, die die Angriffe auf Israel seit dem vergangenen Wochenende mit sich gebracht haben. Diese Attacken können in keiner Weise gerechtfertigt werden. Ich verurteile die Gewalt gegen Israel aufs Schärfste. Ein solcher Angriff kann niemals eine Lösung für einen Konflikt sein. Ich möchte allen Bürgerinnen und Bürgern in Tel Aviv-Yafo in diesen schweren Zeiten meine volle Unterstützung im Rahmen unserer partnerschaftlichen Hilfe aussprechen. Ich hoffe trotz allem, dass schnell eine friedliche Lösung gefunden werden kann und diesem Schrecken schnell ein Ende gesetzt wird“, so das Stadtoberhaupt.

Aktuell befinden sich auch Essener*innen in Israel, darunter ist auch eine Gruppe von Jugendlichen in Tel Aviv. Die Stadtverwaltung ergreift momentan alle möglichen Maßnahmen, um eine sichere und zügige Rückkehr nach Deutschland zu ermöglichen. Oberbürgermeister Thomas Kufen steht seit dem Wochenende mit den Betroffenen in Kontakt. Auch die Stabstelle für Internationales der Stadt Essen und das Jugendamt sind involviert und im Austausch, um Unterstützung zu leisten.

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