Max Baum (Foto: privat)
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Oberhausen. „Dieser Aufwand dafür, dass die Stadt ihren Bürgerinnen und Bürgern das Leben schwerer macht, steht in keinem Verhältnis“, findet FDP-Bezirksvertreter Max Baum. “Wir halten die Schlussfolgerungen der Verwaltung für unvollständig und unzureichend.”

Die Kosten für einen Parkscheinautomat belaufen sich laut des Externen Abschlussberichtes der LK Argus GmbH aus dem Jahr 2018 auf 1700 Euro je Automat und Jahr. In den neu eingerichteten Zonen in Styrum und dem Marienviertel wurden insgesamt ca. 60 Automaten installiert. Daraus ergeben sich Installations- und Unterhaltskosten von jährlich 100.000 Euro. Es ist ernüchternd: Rechnet man Aufstellung, Kosten für Wartung und Leerung zusammen, stellt man fest, dass fast jeder zweite eingeworfene Euro für Verwaltungskosten ausgegeben werden muss. Das gilt zumindest für das letzte Jahr – wie es in Zeiten der Corona-Pandemie war, ließe die Stadt wohl aus gutem Grund offen.

Einer wohl schon seitens der Verwaltung geplanten Erweiterung der Bewirtschaftungszonen wird sich laut Baum die FDP entgegenstellen. “Erhöhtem Parkdruck muss erheblich kreativer begegnet werden als durch Bewirtschaftung und einer daraus resultierenden Verlagerung desselben”, komplettiert Baum.

Die FDP in Oberhausen sieht die Schaffung von zusätzlichem Parkraum durch Revier-Parkhäuser oder das Setzen von echten Anreizen, auf das Auto zu verzichten, als deutlich sinnvollere Investitionsmaßnahmen an als ein Zur-Kasse-bitten der Bürgerinnen und Bürger.

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