Mönchengladbach. Um die vakante Position des Kreiskassierers im geschäftsführenden Vorstand neu zu besetzen, versammelten sich die Mitglieder des Kreisverbands Bündnis 90/ Die Grünen Mönchengladbach am 19.10.2023 zu ihrer vierten Mitgliederversammlung des laufenden Jahres. Weitere Themen waren der anstehende Europawahlkampf und die Kommunalwahl im Jahr 2025.
Hintergrund dazu ist der Rücktritt des, im Februar gewählten Kassierers, Matthias Angermund. Um seine Nachfolge hat sich im Vorfeld Friedhelm Birth beworben. Als alleiniger Kandidat wurde er einstimmig als neuer Kreiskassierer in den geschäftsführenden Vorstand gewählt. Wie seither üblich, bildet er gemeinsam mit der ehemaligen Kreiskassiererin Claudia Schüller die Delegation zum Landesfinanzrat. Auch diese Wahl erfolgte einstimmig.
Eine weitere personelle Veränderung bei den Mönchengladbacher Grünen wurde innerhalb des hauptamtlichen Teams bekanntgegeben. Das Team aus Ulla Brombeis und Josy Wichards wird nun durch Britta Rohr ergänzt. Die Diplom-Medienwirtin wird ab dem ersten November die Presse- und Social Media-Arbeit für den Kreisverband koordinieren.
Bei Anträgen zu permanenter Videoüberwachung im Stadtgebiet und verstärkten Maßnahmen zum Umweltschutz in Mönchengladbach wurde die aktive Debattenkultur der Grünen erneut deutlich. So hat die Sitzungsleitung bestehend aus dem Sprecher-Duo Beate Wyen und Niklas Langmaack viel Zeit zur Aussprache eingeräumt. Keiner der Anträge fand bei der Mitgliederversammlung eine Mehrheit, werde jedoch als wichtige Themen mit in die zukünftige Arbeit des Kreisverbands einfließen.
Einen Ausblick auf den kommenden Europawahlkampf gab Jonas Gesthuysen, der Leiter des Wahlkampf- und Strategieteams und warb zur aktiven Mitarbeit. Dabei verwies er auch auf die anstehende Bundesdelegiertenkonferenz der Bundesgrünen in Karlsruhe, wo das Wahlprogramm zur Europawahl verabschiedet wird. Der Startschuss für die konkrete Ausarbeitung des Europawahlkampfes ist bei den Grünen in Mönchengladbach damit offiziell gefallen.
Zu den Spekulationen über einen gemeinsamen Oberbürgermeisterkandidaten der Ampel sagt Sprecher Niklas Langmaack: „Ich finde, dass wir uns als Mönchengladbacher Grüne zutrauen sollten, einen eigenen Oberbürgermeisterkandidaten oder eine eigene Oberbürgermeisterkandidatin zu stellen. Letztendlich liegt die Entscheidung jedoch bei den Mitgliedern.“ Die Grünen in Mönchengladbach werden auf einer Mitgliederversammlung im kommenden Jahr die Inhalte und Personalien für die Kommunalwahl zur Wahl stellen.
