Vorschulkinder der Kita „Wühlmäuse“ bestaunen eine Kleinkehrmaschine der Entsorgungsbetriebe Essen und dürfen auch auf dem Fahrersitz Platz nehmen (Foto: © Entsorgungsbetriebe Essen)
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Essen. „Das war so lustig, als ich die Hupe drücken durfte, das hat mir am besten gefallen“, berichtet die fünfjährige Greta lachend. Soeben hat die Vorschülerin – wie 30 weitere Kinder der Kita „Wühlmäuse“ in Essen-Horst – in einer richtigen Kehrmaschine gesessen. Denn Sven Landwehr von den Entsorgungsbetrieben Essen (EBE) ist zu Besuch und präsentiert den Kindergartenkindern stolz sein Arbeitsgerät. „Mit diesen Knöpfen zum Beispiel schalte ich die Tellerbesen der Kehrmaschine ein“, erklärt der EBE-Mitarbeiter und zeigt, wie genau Abfall oder Laub von Straßen und Gehwegen in seiner Maschine verschwinden. Außerdem beantwortet Landwehr – selbst Familienvater – sämtliche Fragen der staunenden Kinder: „Wofür ist da eigentlich eine Kamera?“, „Dürfen wir auch mal das Teil hinten hoch machen?“ und natürlich: „Darf ich noch mal hupen?“

Der Besuch der Kleinkehrmaschine auf dem Außengelände von Kitas ist eingebettet in ein komplettes abfallpädagogisches Programm, das die EBE den Kindertageseinrichtungen der Stadt kostenfrei anbietet: das Mitmachtheaterstück von „Herrn Stinknich“ und „Frau Schmutznich“ in der Kita, der Besuch von Vorschulkindergruppen auf dem Recyclinghof oder das Ausleihen von „Ebelins Entdeckerkoffer“ mit seinen altersgerechten Spielen und Büchern zu den Themen Abfalltrennung, Umweltschutz und Kreislaufwirtschaft. „Das Theaterstück war schon toll“, sagt Maria Jancev, Einrichtungsleitung der Kita Wühlmäuse des Diakoniewerks Essen. „Aber auch auf die kleine Kehrmaschine haben sich die Kinder seit Tagen gefreut!“

Die Idee zur Erweiterung der Angebote für Kinder kam von EBE-Geschäftsführer Ulrich W. Husemann. Er war entsprechend auch beim ersten Termin dabei und freut sich über die Begeisterung der Kinder: „Es ist wichtig, dass schon die Kleinsten den richtigen Umgang mit Abfall lernen und ihn beispielsweise trennen. Die Informationen, die sie hier bekommen, tragen sie auch in ihre Familien hinein“, ist Husemann überzeugt. Sicher ist, dass Greta, Jona, Harun und die anderen an diesem Tag zu Hause ganz viel zu erzählen haben: von der Kleinkehrmaschine in der Kita, was sie gelernt und wie sie selbst kräftig gehupt haben.

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