v.l. Harald Stollmeier, Bürgermeisterin Julia Jacob, Kirsten Budde, Kerstin Ney und Frank Kampmann (Foto: Novitas BKK)
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Essen. „Zug um Zug“ baut Brücken für eine menschliche und solidarische Perspektive, „setzt sich in vorbildlicher Weise für das Gemeinwohl ein und schweißt Menschen zusammen”, sagt Kerstin Ney, Personalvorständin des Automotive Segments von thyssenkrupp. „Vereine wie Zug um Zug stellen sich in den Dienst des Gemeinwohls für ein gutes Miteinander. Vor dem Hintergrund von Kriegen und Konflikten wird das immer wichtiger.“

Gemeinsam mit Bürgermeisterin Julia Jacob und Novitas BKK-Vorständin Kirsten Budde hat thyssenkrupp Automotive Personalvorständin Kerstin Ney heute auf Schloss Landsberg den Borbecker Verein Zug um Zug mit dem Essener Solidaritätspreis geehrt. Der Verein betreibt seit 23 Jahren kreative Sozialarbeit rund um den Bahnhof Essen-Borbeck.

Frank Kampmann und Kerstin Ney (Foto: Novitas BKK)

Gegründet wurde der Verein von Borbecker Christen als Initiative gegen Jugendkriminalität und Perspektivlosigkeit. Die Aktivitäten von Zug um Zug reichen vom Kinderschulfrühstück über die Ferienbetreuung bis zum Kindermusical mit über 70 Mitwirkenden; neuerdings gibt es auch einen Mittagstisch für Ältere, in Zusammenarbeit mit den „Flotten Socken“. Kerstin Ney: „Mit dem Ess-Bahnhof, also dem Schulfrühstück, zeigt der Verein den Kindern Wertschätzung. Am meisten bewegen mich aber die selbst entwickelten Kinder-Musicals, mit denen der Verein auch Bestandteil der Kulturszene ist.“

Bürgermeisterin Julia Jacob würdigte den Zug um Zug e. V. als Ort der Begegnung, Kultur und Freude. Die Ehrung sei zugleich „Ansporn für uns alle, den Weg der Solidarität weiterzugehen“.

Novitas BKK-Vorständin und Jurymitglied Kirsten Budde bewertete die Arbeit des Vereins auch aus Krankenkassenperspektive als nachhaltig wertvoll: „Kinder können hier gute persönliche Erfahrungen machen und werden stark gemacht für die Zukunft – das gestärkte Selbstwertgefühl gibt ihnen Resilienz.“

„Ehrenamtliche Arbeit ist nicht Arbeit, die nicht bezahlt wird – es ist Arbeit, die unbezahlbar ist“. Mit diesen Worten dankte der hauptamtliche Zug um Zug-Geschäftsführer Frank Kampmann den vielen ehrenamtlichen Helfern im Verein. In einem kurzweiligen Vortrag stellte er die verschiedenen Facetten der Vereinsarbeit vor, in der praktizierte Nächstenliebe und christliche Inhalte Hand in Hand gehen.

Der mit 2.500 Euro dotierte Essener Solidaritätspreis wird seit 2006 jährlich vergeben. Er zeichnet Gruppen oder Personen aus, die in Essen in beispielhafter Weise Solidarität üben. Preisstifter ist die thyssenkrupp AG, Schirmherr der Oberbürgermeister von Essen.

(Foto: Novitas BKK)
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