Gemeinsam stellten die Organisatoren der Aktion in dieser Woche die orangene Bank am Johanna Etienne Krankenhauhaus auf (Foto: © St. Augustinus Gruppe)
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Neuss. Wer in den kommenden Wochen das Johanna Etienne Krankenhaus betritt, dem fällt ein besonderes Detail ins Auge – im Foyer der Neusser Klinik steht unübersehbar eine orangefarbene Bank. Damit möchte die St. Augustinus Gruppe, zu der das Etienne gehört, gemeinsam mit den Neusser Soroptimistinnen auf die Aktion „Gewalt gegen Frauen“ aufmerksam machen.

Die Idee entstammt dabei einer Zusammenarbeit zwischen den Soroptimistinnen, der Frauenberatungsstelle „Frauen helfen Frauen“, dem Frauenhaus SkF und der Stadt Neuss. Anlässlich der internationalen „Orange Days“, die weltweit auf Gewalt gegen Frauen und Mädchen hinweisen, wurden mehrere Bänke an verschiedenen Orten in Neuss platziert. „Es bedeutet uns viel, dass wir eine dieser orangenen Bänke im Johanna Etienne Krankenhaus aufstellen dürfen. Für betroffene Frauen könnte die Klinik im Fall der Fälle eine erste Anlaufstelle sein, umso wichtiger ist es, an diesem Ort sichtbar zu sein“, sagt Anita Heitzmann, Präsidentin des Soroptimist Club Neuss.

Dieses Anliegen unterstützt Andreas Degelmann, Geschäftsführer der St. Augustinus Gruppe: „Wir möchten dabei helfen, dieses wichtige Thema aus dem Schatten ins Licht zu bringen und dabei auch auf die verschiedenen Hilfsangebote aufmerksam machen.“ Ein scanbarer QR-Code auf der Vorderseite der Bank liefert in Sekundenschnelle Anlaufstellen und Hintergrundinformationen zur Aktion.

Die Bank wird noch bis zum 16. Dezember im Foyer zu sehen sein. In diesem Jahr liegt der Fokus der Orange Days auf dem Thema „Prävention von häuslicher Gewalt“. Frauen, die unter körperlicher oder seelischer Gewalt leiden, täglich Unterdrückung erleben, sexuellen Übergriffen oder Belästigungen ausgesetzt sind oder sich in anderer Weise benachteiligt fühlen, sollen sich im Rahmen der Orange Days miteinander solidarisieren, um ein Zeichen gegen geschlechtsspezifische Diskriminierung zu setzen.

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