Jana Willing hatte mit fünf Toren großen Anteil am Lintforter Sieg in Berlin (Foto: privat)
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Kamp-Lintfort. Mit 25-24 konnten die Handballerinnen des TuS Lintfort ihr Auswärtsspiel bei den Füchsen Berlin gewinnen. „Wenn mir das vorher jemand gesagt hätte, dass wir mit nur zehn Spielerinnen in Berlin gewinnen, hätte ich das nicht geglaubt“, staunte Lintforts Trainerin Bettina Grenz-Klein nach dem Spiel über das Ergebnis auf der Anzeigentafel.

Ihre Mannschaft musste auf Julia Faßbender, Pia Kühn, Jule Samplonius und auch Fenna Muilenburg verzichten und hatte auf der Auswechselbank mit Sydney Lupisella, die noch keine Minute gespielt hatte und Rechtsaußen Michelle Breitbarth, nur zwei einsatzfähige Feldspielerinnen zur Verfügung. „Das war am Ende eine unglaubliche körperliche Leistung meiner Rumpftruppe, die das Spiel in den letzten Minuten gedreht hat“, lobte die Trainerin den Willen ihrer Spielerinnen.

Die Gäste starteten ohne großen Respekt mit 3-1 und waren schnell im Spiel. Berlin nutzte dann einige Fehler im Lintforter Aufbauspiel und drehte die Partie zu einer 8-5 Führung. Lintfort agierte clever und konnte sich auf eine ordentliche Defensive verlassen. Die Folge war eine 14-10 Führung kurz vor der Pause. „Da haben wir die Füchse unnötiger Weise noch auf 12-14 herankommen lassen und ich hatte schon Bedenken, ob die Kräfte reichen würden“, ging Grenz-Klein mit Bauchgrummeln in die Halbzeit.

Ihre Befürchtungen sollten sich dann schnell bewahrheiten. Berlin mobilisierte seine Kräfte und legte zügig eine 17-16 Führung vor. „Davon haben wir uns nicht beeindrucken lassen und Laura Graef ist richtig heißgelaufen“, freute sich die Trainerin über eine überragende Partie ihrer Torhüterin, die die Füchse mit unglaublichen Paraden zur Verzweiflung trieb. In der Schlussphase wechselte die Führung ständig und am Ende hatten die Lintforterinnen glücklich mit 25-24 die Oberhand gewonnen.

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