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Essen. Oberbürgermeister Thomas Kufen gab heute zum dritten Insolvenzverfahren von Galeria Karstadt Kaufhof eine Stellungnahme ab: 

“Die Zeiten bleiben hart bei Galeria Karstadt Kaufhof. Das gilt vor allem für die Mitarbeitenden. Hier in Essen betrifft das einmal mehr nicht nur die Belegschaft in der Filiale im Limbecker Platz, sondern auch in der Hauptverwaltung. Nachdem eine Strategie für ein zukunftsfähiges Warenhauskonzept auch für die Essener Filiale gefunden schien, ist eine erneute Insolvenz nun wieder ein Schlag ins Kontor.

Oberbürgermeister Thomas Kufen (Foto: © Ralf Schultheiß)

Ein Schutzschirmverfahren, wie in den vorangegangenen Insolvenzverfahren, wird es dieses Mal voraussichtlich nicht geben. Das bedeutet: Es steht alles auf dem Prüfstand. Gemeinsam mit der Essener Wirtschaftsförderungsgesellschaft (EWG) bin ich mit den Verantwortlichen der Galeria Karstadt Kaufhof GmbH in einem kontinuierlichen und vertrauensvollen Austausch. Ein Gespräch mit dem Betriebsrat steht an.

Der Erhalt von Arbeitsplätzen am Wirtschaftsstandort Essen hat für uns alle höchste Priorität. Wir setzen uns weiter dafür ein, dass die Mitarbeitenden von Galeria eine verlässliche berufliche Perspektive am Standort erhalten. Ich hoffe sehr, dass es gelingt, die Hauptverwaltung und auch die damit verbundenen Arbeitsplätze in Essen zu halten. Die EWG unterstützt weiterhin im Sinne des Standorts Essen.”

CDA Essen: Erneute Insolvenzanmeldung von Galeria ist ein Schlag für die Mitarbeiter

Mit Galeria Kaufhof Karstadt muss erneut der letzte verbliebene deutsche Warenhauskonzern Insolvenz anmelden. Dieses ist gerade für die rund 18.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Konzerns ein schwerer Schlag. Die gerade erst im zurückliegenden Weihnachtsgeschäft mit dazu beigetragen haben, dass das Geschäft für das Unternehmen positiv gelaufen ist. Die Ursachen für den erneuten Insolvenzantrag liegen nicht beim Konzern und erst recht nicht bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, sondern einzig bei der Signal Holding von René Benko.

Thomas Ziegler (Foto: CDU-Überruhr)

„Für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Warenhaus Konzerns bedeutet der Insolvenzantrag eine erneute Unsicherheit und Hängepartie. Wichtig ist, dass es für den Konzern endlich eine zukunftsfähige und nachhaltige Lösung gibt. Dieses ist wichtig im Sinne der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, der Kunden und der Innenstädte, für jene, die Warenhäuser immer noch ein wichtiger Anziehungspunkt sind. Es ist erschreckend, dass das Gebaren des ehemaligen Eigners der Signal Holding René Benko erneuter dazu führt, dass die Probleme auf den Rücken der Beschäftigten ausgetragen werden. Ein zukünftiger Investor muss vor allem dafürstehen, dass die Arbeitsplätze langfristig gesichert werden. Wichtig ist auch, dass es für die zukünftige Entwicklung bei Filialschließungen einen Sozialplan gibt, der die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in den Fokus nimmt“, so der CDA Kreisvorsitzende Thomas Ziegler.

Benjamin Daniel Thomas (Foto: privat)

„Die nun schon seit Jahren immer wieder andauernde Hängepartie, um die Zukunft das Warenhauskonzern und damit auch der persönlichen Arbeitsplätze ist auch eine nicht zu unterschätzen. Psychische Belastung für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Deswegen ist es umso wichtiger, dass der zukünftige Investor Vertrauen und eine langfristige Perspektive für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter schafft. Ein Unternehmen kann nur so gut sein wie seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Sie sind das Aushängeschild eines Warenhauskonzerns. Gerade in der Konkurrenz mit dem Onlinehandel ist es umso wichtiger, dass sie mit ihrer Beratung und Kompetenz das Vertrauen bei den Kunden und Kunden gewinnen. Dafür braucht es gute und attraktive Arbeitsplätze“, ergänzt der stellv. CDA Kreisvorsitzende Benjamin Daniel Thomas.

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