Dietmar Meier (Foto: privat)
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Moers. Die FDP kritisiert den Beschluss des ‘Ausschuss für Stadtentwicklung, Planen und Umwelt (ASPU)’ das ehemalige Sparkassengebäude auf der Homberger Straße unter Denkmalschutz zu stellen. „Die Auflagen durch den Denkmalschutz bremsen die Stadtentwicklung und schaffen die nächste zukünftige Ruine mitten in der Stadt. Nicht alles Alte müssen wir sofort zum Denkmal erklären”, sagt FDP-Chef und ASPU-Mitglied, Dietmar Meier.

Moers brauche dringend Entwicklungsimpulse, besonders auf der Homberger Straße, heißt es seitens der Freidemokraten. „Man kann nicht ernsthaft von einer Belebung und Attraktivierung der Homberger Straße sprechen, wenn man sich unter dem Deckmantel des Denkmalschutz im wahrsten Sinne des Wortes eine konstruktive und sinnvolle Stadtentwicklung verbaut”, kritisiert Meier weiter. Ein unverhältnismäßiger und überzogener Denkmalschutz verhindere nicht nur einen möglichen Abriss und die Neuentwicklung von neuem Wohnraum, sondern mache fatalerweise auch für weitere Nutzungsmöglichkeiten, Umbauten und die gesetzlich geforderte Wärmedämmung derart hohe Auflagen, dass kaum jemand mehr Interesse an dem Gebäude haben dürfte, heißt es seitens der Liberalen weiter.

Martin Borges, FDP-Ratsmitglied und Vizechef der Ratsfraktion Liberale Union, findet: „Wir haben in Moers einige Denkmäler, deren Erhalt richtig und wichtig ist. Umso wichtiger ist es, dass wir nicht vergleichsweise unbedeutende Gebäude vorschnell unter Denkmalschutz stellen und so tote Flecken im Sinne der Stadtentwicklung schaffen. Moers kann sich keinen weiteren Stillstand leisten. Wir müssen viel mehr das Potential privater Entwicklung zulassen und nutzen!”

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