Matthias Wulfert (Foto: Niederrheinische IHK/Jacqueline Wardeski)
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Hamminkeln. Der Rat der Stadt Hamminkeln will in der kommenden Woche beschließen, die Gewerbe- und Grundsteuern noch im laufenden Jahr zu erhöhen. Für die Wirtschaft sind das schlechte Nachrichten. Die Unternehmen sind in einer ohnehin schwierigen Lage. Die Niederrheinische IHK appelliert an Politik und Verwaltung, die Betriebe nicht noch mehr zu belasten.

„Nach vier Krisenjahren ist die Finanzlage vieler Unternehmen angespannt“, mahnt Matthias Wulfert, stellvertretender Hauptgeschäftsführer der Niederrheinischen IHK. „Bereits jetzt verschieben Betriebe wichtige Investitionen. Gestiegene Kosten und die schwächelnde Nachfrage erhöhen den Druck zusätzlich. In dieser Situation treffen Steuererhöhungen viele Unternehmen hart.“

Die IHK kritisiert deshalb die geplante kräftige Anhebung der Gewerbesteuer in Hamminkeln von 452 auf 500 Punkte. Der Standort liegt schon jetzt über dem Durchschnitts-Hebesatz (417 Punkte) für Kommunen mit 25.000 bis 60.000 Einwohnern. Nach der Anpassung gäbe es im IHK-Bezirk nur noch drei Kommunen, die mehr Gewerbesteuer von den Unternehmen verlangten.

Die Niederrheinische IHK hat die Bedenken der Wirtschaft bereits Ende Januar schriftlich an die Ratsspitzen der Stadt Hamminkeln gerichtet.

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