Kundgebung gegen Rechtsextremismus am Europaplatz: Zur Demo ausgerufen hatte ein Aktionsbündnis bestehend aus lokalen Organisationen, Institutionen und Vereinen. Im Rahmen der Kundgebung standen auch einige Rede- sowie Musikbeiträge auf dem Programm (Foto: © Stadt Erkrath)
Anzeigen

Erkrath. Rund 1.500 Bürgerinnen und Bürger kamen zur öffentlichen Kundgebung gegen Rechtsextremismus auf dem Europaplatz in Hochdahl und haben gemeinsam ein starkes Zeichen für Demokratie, Toleranz und Vielfalt gesetzt – in Erkrath und über die Stadtgrenzen hinaus. Zur Demo ausgerufen hatte ein Aktionsbündnis bestehend aus lokalen Organisationen, Institutionen und Vereinen. Im Rahmen der Kundgebung standen auch einige Rede- sowie Musikbeiträge auf dem Programm.

Bürgermeister Christoph Schultz dankte in seiner Rede den Mitwirkenden an der Kundgebung, begrüßte alle Teilnehmerinnen und Teilnehmer und betonte, wie wichtig es ist, gerade jetzt gemeinsam für eine freie und demokratische Gesellschaft einzustehen: „Dieser Tag soll als Auftakt verstanden werden, als Wecksignal für uns alle, überall da wachsam zu sein und engagiert einzuschreiten, wo sich Menschenfeindlichkeit zeigt. Zeigen wir Hass und Intoleranz die rote Karte. In Erkrath ist kein Platz für rechtsextremistisches Gedankengut“, machte Bürgermeister Schultz deutlich. Integrationsratsvorsitzender Azim Abromand appellierte ebenfalls an ein respektvolles und friedliches Zusammenleben, bei dem jeder Mensch die Freiheit hat, sein Leben ohne Furcht vor Diskriminierung oder Gewalt zu leben: „Unsere Demokratie basiert auf dem Fundament der Menschenwürde, der Gleichheit und der Freiheit – Werte, die uns alle verbinden und die wir tagtäglich leben und verteidigen müssen. Wir sind moralisch verpflichtet, die Tradition der Solidarität und des Miteinanders zu wahren, damit Freiheit und Demokratie nicht nur Wörter sind, sondern gelebte Realität“, so Abromand in seiner Rede.

Starke Wortbeiträge gab es zudem auch von den Fraktionsvorsitzenden der lokalen Politik, dem Stadtsportverband, der Flüchtlingshilfe, dem Jugendrat sowie weiterer engagierter Menschen aus Erkrath. Mit den Stimmen der Ratsfraktionen von CDU, Bündnis‘90/Die Grünen, SPD, BmU, FDP und Die Linke hatte zuletzt auch der Rat der Stadt Erkrath eine Resolution gegen Rechtsextremismus verabschiedet und dabei den breiten gesellschaftlichen Widerstand gegen rechtsextremistisches Gedankengut, Hass und Hetze begrüßt.

Beitrag drucken
Anzeige